Das Arbeitsgericht hatte, wie berichtet,
eine noch größere Verdichtung bei den Touren abgelehnt.
Künftig müssen Gespräche mit Müllmännern wieder
während der Arbeitszeit geführt werden
und nicht im Anschluss daran.
Die Stadtreinigung hatte im Prozess argumentiert,
dass die Müllmänner schneller arbeiten könnten, wenn es sein müsse,
was sie in der Vergangenheit bereits bewiesen hätten.
Dazu fiel mir heute eine kleine Geschichte ein.
Im April 1998 fand in der Ärztekammer Kiel eine Veranstaltung
zum Thema Mobbing statt. – Prof. Zapf hielt einen Vortrag
vor Betriebsärzten und anderen Ärzten mit anschließender Diskussion,
wobei Prof. Zapf sich auf die bekannte Definition bezog,
wonach Mobbing vorliegt, wenn Mobbing-Handlungen
mindestens ein Mal wöchentlich über einen Zeitraum von 6 Monaten erfolgen.
Das löste heftige Proteste aus.
Dabei fetzten sich eine Betriebsärztin und ein Betriebsarzt zu der Frage:
Ist das Mobbing ?
Die Betriebsärztin griff Prof. Zapf an und sagte:
„Sie wollen mir doch wohl nicht absprechen, dass das Mobbing ist,
nur weil ich es nach 8 Wochen gemerkt habe.“
Der Betriebsarzt erzählte einen Schwank aus seiner Jugend.
Da hätte er als Student im Hafen gejobbt, wäre ein kräftiger junger Bursche gewesen
und er hätte doppelt so viele Säcke verladen wie die alten Kollegen.
Diese älteren Kollegen nahmen die ihn mit vor die Tür und sagten:
„Bürschchen, wenn du so weiter machst, gibt das Ärger.
Wir müssen hier noch 40 Jahre malochen
und wenn wir nun dein Tempo wuppen müssen,
sind unsere Knochen bald im A….
Wenn du hier also eine ruhige Zeit mit uns haben willst,
dann passt du dich unserem Tempo an. Sonst….“
Das sei doch kein Mobbing ! – Jedenfalls nicht im Hafen.
Warum erzähle ich euch das?
Man kann sicher zu bestimmten Zeiten mal einen Zacken zulegen.
40 Jahre einen Zacken zuzulegen, schafft niemand.
Und genau hier machen die „Sesselpuper“,
wie ein Kollege die Schreibtischtäter nannte, einen Denkfehler.
Ihre eigenen Knochen sind´s ja nicht!
Es gehört zur Fürsorgepflicht, die Touren so einzuteilen,
dass die Gesundheit der Kollegen nicht leidet.
Das zu überwachen ist auch Aufgabe des Arbeitsschutzes.
Sollte der Personalrat einer Verdichtung tatsächlich für 2016 zugestimmt haben,
wie Frau Supper vor Gericht behauptet hat,
dann solltet ihr euch euren Personalrat zur Brust nehmen.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf und achtet auf eure Gesundheit.
Und wenn euch eure Gewerkschaft weiter nicht hilft,
dann macht doch einfach Dienst nach Vorschrift.
Immer schön sutje.
Margit Ricarda Rolf
.– Mobbing-Zentrale –
.
.
.
:
Es gibt einen Mann, der das beenden kann…der …..
… wenn der kleine Mann es will, stehen alle Räder still…
Das ist ein altes Sprichwort aus der Grubenarbeit…
Es sollte doch nicht dazu kommen ?
Hallo liebe nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH 🙂
Der Artikel von Frau Rolf beinhaltet inhaltlich die Wahrheit über uns und zeigt zugleich einen Fingerzeig auf uns alle !
O-Ton Frau Rolf :
Man kann sicher zu bestimmten Zeiten mal einen Zacken zulegen.
40 Jahre einen Zacken zuzulegen, schafft niemand.
Und genau hier machen die „Sesselpuper“,
wie ein Kollege die Schreibtischtäter nannte, einen Denkfehler.
Ihre eigenen Knochen sind´s ja nicht!
Es gehört zur Fürsorgepflicht, die Touren so einzuteilen,
dass die Gesundheit der Kollegen nicht leidet.
Das zu überwachen ist auch Aufgabe des Arbeitsschutzes.
Sollte der Personalrat einer Verdichtung tatsächlich für 2016 zugestimmt haben,
wie Frau Supper vor Gericht behauptet hat,
dann solltet ihr euch euren Personalrat zur Brust nehmen.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf und achtet auf eure Gesundheit.
Und wenn euch eure Gewerkschaft weiter nicht hilft,
dann macht doch einfach Dienst nach Vorschrift.
Immer schön sutje.
Sicher legen wir mal (!) einen Zacken zu, z.B. bei 30 Grad, starken Regen den ganzen Tag oder Schnee wo die Arbeit einen sowieso schwer fällt, aber halt nicht jeden Tag.
Dagegen fallen Unterbesetzung oder Kolonnen die diesen helfen sollen/müssen ständig an !
Die und nur die Sesselpuper und Schreibtischtäter die für uns draußen als Vorgesetzte verantwortlich sind , sind damit gemeint von nichts eine Ahnung zu haben und mit Vorsatz unsere Knochen schädigen !
Denn wer Gesundheit predigt, verlangt auf diese zu achten und gleichfalls verlangt bei anderen zu unterstützen oder bei Unterbesetzung länger zu machen und das im ständigen Maße kann es nicht ernst mit seinen Angestellten meinen !
Fürsorgepflicht wird hier in der SRH nicht richtig gelebt, sondern wird seitens des Arbeitgebers je nach Gebrauch ausgelegt wie er es gerade für richtig hält !
Ob der PR durch die letzte Umstellung der Touren am Bullerdeich im März 2016 oder einen anderweitigen Zeitraum einer Verdichtung zugestimmt hat ist irrelevant, denn viel wichtiger ist hat er es getan oder nicht !
Denn die Stadtreinigung hatte im Prozess durch Frau Suppert argumentiert,
dass die Müllmänner schneller arbeiten könnten, wenn es sein müsse,
was sie in der Vergangenheit bereits bewiesen hätten.
Weiter meinte Sie der PR hätte einer Verdichtung zugestimmt, was sie vor Gericht anscheinend aber nicht auf Nachfrage des Gericht schriftlich beweisen konnte !
Dazu kam ebenfalls von Herr Jüstel die Äußerung, das man dieses auch in Zukunft weiter machen wird !
Daraus entstehen neue Fragen, die lauten :
Hat der PR zugestimmt ?
Wenn ja, müsste man den PR fragen ob er noch alle Tassen im Schrank hatte und aus welchen Grund er es tat !
Wenn nein, dann müsste der PR sich fragen wie Frau Suppert auf so eine Äußerung vor Gericht (!) nur kommen kann und wie der PR damit in Zukunft umgehen wird !
Daher möchte ich allen (!) Kollegen der SRH dazu raten den jeweiligen PR vor Ort mit diesen Sachverhalt zu konfrontieren und eine Stellungnahme dazu zu fordern !!!
Am besten schriftlich !
Leute,Kollegen schaut mal hin und zwar ganz genau 😉
Lest was diese Damen und Herren von sich bringen 😉
Sie wollen es erreichen das wir immer mehr belastet werden und da wird auf keinen Rücksicht genommen, egal ob jung, alt oder Behindert !
Je mehr durch Angst und Bange machen erreicht wird, umso besser für den Arbeitgeber !
Leute,Kollegen last uns einfach Dienst nach Vorschrift machen und ich sage euch in ganz Hamburg wird soviel von den Touren in allen Regionen stehen bleiben, das nix mehr laufen wird !
Nach dem jetzigen Urteil des Kollegen ist einiges geklärt und zwar :
Gespräche (Krankengespräche) müssen in die Arbeitszeit gelegt werden
Ihr habt einen 8 STD. Regelarbeitsvertrag mit der SRH und absehbare Überstunden müssen nicht geleistet werden, z.B. durch Unterbesetzung morgens bei der Einteilung.
Auf höflicher Nachfrage des Arbeitgebers können Überstunden geleistet werden, wenn man diesen dann zustimmt !
Anders bei höherer Gewalt (Auto defekt), dann können Überstunden anfallen.
Teamgespräche und andere Schulungen gehören in die Arbeitszeit.
Schulungen wie erste Hilfe in Altona auf einen Samstag müssen nicht geleistet werden, sondern müssen in die Wochenarbeitszeit verlegt werden oder wenn man einverstanden wäre könnte man diese Samstag leisten.
In anderen Regionen wird diese Praxis übrigens schon immer in die Arbeitswoche verlegt 😉
Deswegen liebe Kollegen last euch nicht länger von Arbeitgeber und PR an der Nase herum führen und nehmt Drohungen ihr müsstet (!) länger machen durch Vorgesetzte nicht länger mehr länger hin !
Daher müssen wir alle zusammen ein Zeichen setzen und ab den 01.08.16 Dienst nach Vorschrift verrichten, bis wir endlich wieder zur Normalität der Vergangenheit zurück gekehrt sind und wir zur Wertschätzung jedes einzelnen angelangt sind.
Dienst nach Vorschrift bedeutet Pausenzeiten einhalten, pro Std. stehen einen 3 min. Verteilzeit zu (durch Notdurft, heißen Kaffee oder Brötchen kann dieses auch mal bis zu 10 min. dauern ), Fahrer bleibt auf der Tour im Fahrzeug sitzen, Behälter (1.1 m³, 0.7 m³, 0.5 m³) werden immer zu zweit genommen, alles wird vom Fahrzeug aus geholt,geladen und weg gebracht, bei Stau fährt der Fahrer einmal um den Block, bei 1:3 Besetzung kann der dritte Mann nur Kipper machen oder an der nächsten Box warten, es sei denn es handelt sich um 60L -240 L Behälter( in Boxen/Standplatz, nicht bei Keller !), die kann der Kollege schon raus holen, Mittag wird nicht vor Ort gemacht, sondern wegen der Regiezeiten in der jeweiligen Region wo der Arbeitsplatz liegt.
Frau Rolf hat vollkommen recht, das keiner 40 Jahre so ein Szenario bei uns durchhalten würde und deswegen ist es auch umso wichtiger das alle Kollegen, egal wie jung oder alt, begreifen das es so bei uns nicht weiter gehen kann.
Denn gerade die jungen die noch 30 – 40 Jahre noch vor sich haben sollten starkes Interesse daran haben an ihre Gesundheit zu denken, denn wer in Zukunft nicht mehr kann wird einfach ausgewechselt und kann gehen, denn Soziale Stellen wie wir sie mal hatten, wird es in Zukunft dann gar nicht mehr geben, dank unseres ersten Geschäftsführers !
Liebe Kollegen, last uns wieder zusammen stehen wie früher und last eine weitere Spaltung zwischen uns allen nicht länger zu !
Und betroffene die alleine sind und sich so fühlen, sollten nicht länger warten und sich bei der Mobbing Zentrale melden, denn alleine zu Kämpfen ist nicht so effektiv, wie gemeinsam mit anderen betroffenen und man mag manchmal gar nicht glauben wie viele es davon bei uns gibt !
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Frau Rolf unsere gute Seele die es gut mit uns meint und uns unterstützt so gut wie es geht, nur selber müssen und sollten wir unseren Teil dazu beitragen, denn Unterstützung von außerhalb zu bekommen ist nicht selbstverständlich und deshalb sollten wir dieses auch schätzen !
LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland
Und ich habe gestern schon wieder von einem neuen Fall gehört. Ich hoffe, er meldet sich persönlich bei mir. Das wäre dann hier Fall 17.
hier noch ein paar Infos !!!!!
Hamburgisches Personalvertretungsgesetz
(HmbPersVG)
Vom 8. Juli 2014
§ 78
Aufgaben und Unterrichtung des Personalrats
Der Personalrat hat die allgemeinen Aufgaben,
4. Beschwerden und Anregungen von Angehörigen des öffentlichen Dienstes und von Personen, die nicht der Dienststelle angehören, jedoch für die Dienststelle oder ihr angehörende Angehörige des öffentlichen Dienstes in Angelegenheiten der Dienststelle tätig sind, entgegenzunehmen und, falls sie begründet erscheinen, durch Verhandlung mit der Dienststelle auf die Erledigung der Beschwerden und die Berücksichtigung der Anregungen hinzuwirken,
6. die berufliche Entwicklung schwerbehinderter Menschen sowie die Eingliederung und berufliche Entwicklung sonstiger schutzbedürftiger Personen, insbesondere älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, zu fördern und entsprechende Maßnahmen zu beantragen,
§ 29
Ausschluss und Auflösung
(1) Ein Viertel der Wahlberechtigten, jede in der Dienststelle vertretene Gewerkschaft und die Dienststelle können beim Verwaltungsgericht den Ausschluss eines Mitglieds aus dem Personalrat oder die Auflösung des Personalrats wegen grober Vernachlässigung der Aufgaben oder Befugnisse oder grober Verletzung der Pflichten nach diesem Gesetz beantragen. Der Ausschluss eines Mitglieds kann auch vom Personalrat beantragt werden.
Bei weiteren fragen wendet euch nicht an Ver-di oder PR sondern an eure Fachanwälte für Arbeitsrecht
Oha. Stimmt grundsätzlich natürlich. Mit einer Gewerkschaft im Hintergrund wäre das ja auch kein Problem. Bei Verdi und Anja Keuchel sehe ich das im Moment aber schon. Gewerkschaftssekretäre sollten doch für die Kollegen da sein. Wenn eine Gewerkschaftssekretärin im Aufsichtsrat sitzt, kann das Vor- und Nachteile haben. Keuchel hat mir anlässlich der Personalversammlung gesagt: (ungefähr) „Ja, Sie haben ja Klage angedroht, damit ist jedes Gespräch beendet.“ Ich sehe es genau umgekehrt. Weil ich Klage angedroht haben, sind die Mobber/Bosser gezwungen sich an einen Tisch zu setzen, weil ihnen das Problem sonst um die Ohren fliegt. Und das gilt auch für unsere Parteien!
Ich schätze es sehr, dass es Menschen gibt, überwiegend Männer, die meinen Dreck weg räumen. Würden sie es nicht tun, gäbe es in Hamburg wahrscheinlich viele Ratten. Ich habe persönlich schon seit meiner Kindheit Respekt vor diesen Männern. (Meine Mami fand das nicht so toll, war aber so!) mein Schwiegervater sah das übrigens genauso und drückte Weihnachten jedem Müllmann einen Zwanni in die Hand und eine Buddel für alle. Man warn das noch Zeiten, wo wir Wertschätzung noch zum Ausdruck bringen durften. Und dann kamen diese BWLér, diese Klugscheißer von der Uni, die noch nie einen Mülleimer in der Hand hatten. Die würden nicht einen Tag überleben!