Arbeitskreis IShareGossip gegründet!

Nach Rücksprache mit einigen Anwälten des Juristischen Fachausschusses der Mobbing-Zentrale wurde heute die Bürgerinitiative: Mobbing-Zentrale Arbeitskreis IShareGossip gegründet.

Während sich die ermittelnden Behörden im Strafrecht bewegen, werden wir ein anderes Verfahren umsetzen, für die es eine gute Rechtsgrundlage gibt. Betroffene Schulen und Eltern betroffener Kinder können sich ab sofort an den Arbeitskreis wenden und Informationen anfordern.

Mobbing-Zentrale Arbeitskreis IShareGossip
Postfach 52 03 01
22593 Hamburg
Tel. 040/219 83 289

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Über Ricarda

Margit Ricarda Rolf - Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale mit mehr als 12.000 erfolgreich beendeten Mobbingfällen.
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Mobbing, Mobbing-Zentrale, Mobbingberatung, Partner, Politik abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

41 Antworten zu Arbeitskreis IShareGossip gegründet!

  1. Karla sagt:

    Hallo Ricarda,

    unglaublich, was wir mit Ihrer Hilfe jetzt alles auf den Weg gebracht haben.
    Mein Kind hatte Tränen vor Freude in ihren Augen, als sie heute erfuhr, dass
    ihr so schnell ein Schulwechsel ermöglicht werden konnte.

    Dank Ihrer Hilfe! bleibt mir an dieser Stelle, Ihnen ein großes Kompliment
    für Ihre ausgezeichneten Denk- und Handlungsprozesse auszusprechen.
    Diese Unterstützung, die Sie uns bis hierhin geboten haben, ist einfach wunderbar gewesen.

    Wir freuen uns, Sie bald persönlich kennenzulernen.

    Liebe Grüße
    Karla

  2. Ricarda sagt:

    Hallo Karla,

    es ist gut, dass die Klage gegen die drei Täter jetzt auf den Weg gebracht wird. Auch der Betreiber wird mit verklagt.

    Wir wissen inzwischen, dass aufgrund der europäischen Rechtslage eine Klage von hier aus möglich ist. Demnach wird Gerichtsstand Berlin sein.

  3. Karla sagt:

    Hallo Ricarda,
    ein kleines update. Meine Tochter und ich haben nun jeder eine Chronologie der Ereignisse verfasst und an die Rechtsanwälte geschickt (sehr sehr umfangreich).Schule nach wie vor problematisch.Immer wieder Anfeindungen und Provokationen, auch im Unterricht. Tagebuch der Ereignisse wird weiter geführt.Habe mittlerweile ein Schreiben an alle Fachlehrer verfasst, worin ich um die Fürsorge und den Schutz meiner Tochter nach der Cyber-Mobbing Attacke bitte (zur Kenntnisnahme unterschrieben zurück)da die Aufklärung seitens der Schulleitung vermutlich ausgeblieben ist.Letzte Woche abermals ein Gespräch mit Klassenlehrerin. Die neuesten Ereignisse vorgetragen, das stellenweise unmögliche Verhalten der Lehrer angesprochen.Unser offensives handeln gibt ihr Stärke;
    Meine Tochter öffnet dadurch Tag für Tag mehr ihr Seelenleben;zum Vorschein kommt ein mit gebrochenem Selbstbewußtsein behaftetem,junger Mensch der sogar an Suizid dachte und sich nicht dazugehörig fühlt. Suche nach Therapeuten nach wie vor negativ. Aber die Kraft die ich hier in alles investiere wird meiner Tochter später helfen, aufrecht durchs Leben zu gehen. Wir hoffen das die Justiz den Tätern und Betreibern dieser Seite nicht nur auf die Pfoten klopft, sondern die Ausmasse von Mobbing umfassen kann.Dafür kämpfe ich weiter.
    Lieben Gruß
    Karla

  4. Tobias sagt:

    Das wirklich Schlimme an diesem Pöbel-Portal ist, dass das Internet so wenig „vergesslich“ ist. Einmal ins Netz gestellte Mobbing-Attacken kann man als Privat-Person kaum jemals wieder ausradieren, da benötigt man dann schnell professionelle Hilfe. Aber so eröffnen sich ungeahnte Geschäftsfelder, es gibt Firmen, die sich genau darauf verstehen, nämlich den guten Ruf im Netz wieder herstellen zu können. Ist zwar nicht ganz umsonst, aber im Zweifelsfall der letzte Ausweg, um seine sogenannte „Online-Reputation“ zu bereinigen. Angebote wie http://www.marketingshop.de/pr-reputation/produkte/negativ-daten-killer-person.html werden in Zukunft wohl häufiger benötigt werden.

  5. Pingback: jobtastic Blog

  6. Ricarda sagt:

    Hallo Karla,

    wir sollten heute telefonieren. Unser Anwalt meldet sich bei dir, damit die Klage auf den Weg gebracht werden kann. Schick mir bitte noch die Namen der drei Täter.

  7. Karla sagt:

    Heute erscheint auf dem Titelblatt der Berliner Morgenpost ein großer Artikel: Berlin kämpft gegen Mobbing an Berliner Schulen. Es wird von den beiden angedrohten Amokläufen an Berliner Schulen berichtet, sowie den Beleidigungen über isharegossip. Es wird wie, oben von mir beschrieben, angeraten Strafanzeige gegen unbekannt zu erstatten. In der kommenden Woche soll diese Internetseite auf die Indexliste gesetzt werden, dafür spricht sich die Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Medien aus.Da mittlerweile auch Werbung über diese Seite läuft, aktuell „Fickkontakte“!!und Online Games, spricht das wohl für die steigenden Verdienste und die fehlende Moral des Betreibers. Die Zeit drängt also um aktiv dagegen vorzugehen.
    Liebe Ricarda, wir sollten morgen nochmal telefonieren.

    Liebe Grüße

    Karla

  8. Ricarda sagt:

    Hallo Kira,

    die Polizei kann wahrscheinlich nicht viel tun. Das ist Strafrecht. Zivilrecht geht anders. Unsere Anwälte arbeiten mit Hochdruck an der Schadensersatzklage. Montag telefonieren wir. Der Arbeitskreis IShareGossip ist sehr aktiv. Wir sind auch ehrgeizig und wollen Erfolg haben. Daher keine Einzelheiten!

    Soviel sei jedoch gesagt:

    Wir helfen jedem Opfer. Wir unterstützen jeden Schulleiter, der seine Verantwortung erkennt und ernst nimmt. Wir unterstützen Fernsehsender, die nicht von uns verlangen, dass wir ein Fallbeispiel präsentieren. Der Ansatz muss Prävention sein und Aufklärung. Ich komme gern in Schulen und zeige die Möglichkeiten auf, wenn der Fernsehsender die Kosten dafür trägt. Und ich untersütze jeden, der sich einbringen will in dieser Sache.

    Cyber-Mobbing geht uns alle an. Nicht nur Kinder und Jugendliche. Ich kann und darf nicht alles schreiben, was ich weiß. Aber seid ganz sicher, hiner den Kulissen gibt es fleißge Bienchen, die unendwegt am Werk sind.

  9. Kira sagt:

    Was passiert denn jetzt konkret? Kann die Polizei irgendwas tun? Bisher wurden außer in Extremfällen keine Kommentare gelöscht und es hieß nur, sie wären hilflos gegenüber den Gesetzeslücken (die Seite ist ja immer noch fröhlich on)… außerdem äußerten sich auch Internetexperten dazu, dass es (fast) unmöglich ist an die IP-Addressen ranzukommen. Wie stehts jetzt? Wieso geht die Seite nicht komplett offline?

  10. Karla sagt:

    Liebe Eltern,

    seit dem 07. März 2011 habe ich Kenntnis von der Internetseite isharegossip.com, da meine Tochter

    dort mit über 400 Kommentaren denunziert wurde.

    Ich möchte allen Eltern und Betroffenen Mut machen, sich meiner Vorgehensweise anzuschließen,

    da ich einen ersten Etappensieg erzielen konnte: der Thread (= Diskussionsbeitrag) wurde gelöscht;

    nun ist das Ziel die Seite komplett vom Netz zu ziehen.

    Wenn ein Eintrag bezüglich Ihres Kindes ein Ausmaß angenommen haben sollte, das Sie oder Ihr Kind sich damit schlecht fühlt. Sie haben sicherlich schon erfahren, dass Sie Strafanzeige gegen unbekannt erstatten (sollten Sie die Namen derer die gepostet haben nicht kennen) und Strafantrag gegen den Betreiber der Internetseite stellen sollen. Dies können Sie bei jeder Polizeiwache tun, jedoch bitte unbedingt den betreffenden Thread vorher kopieren, sich abspeichern und die Ausdrucke als Beweis mitnehmen.

    Erste Schritte:

    stehen Sie jetzt Ihrem Kind bei. Sprechen Sie mit ihm. Stärken Sie es zur Schule zu gehen. Vereinbaren Sie ggf. einen Termin mit der Schulpsychologie. Ihr Kind muß wissen, das daa kein Schülerstreich ist.

    1. Lehrer und Schulleitung informieren, Kopien dieses Threads an die Schule weiterleiten

    Die Schulen sollten ebenfalls Strafanzeigen erstatten um den Ruf der Schule zu wahren.

    2. Strafanzeige (Beleidigung, Verleumdung) bei jeder Polizeiwache erstatten gegen unbekannt

    oder, im Idealfall, gegen diejenigen die dort Ihr Kind denunziert haben.

    3. Strafantrag stellen (entweder auch bei der Wache oder postalisch an die genannte Adresse)

    „Hiermit stelle ich als Erziehungsberechtigte der/des Verletzten ….(Name des Kindes+

    Geburtsdatum) Strafantrag aus allen rechtlichen Gründen gegen den Betreiber der Internetseite isharegossip.com.“

    Ihre Unterschrift“

    postalisch an folgende Adresse schicken:

    Generalstaatsanwaltschaft FF/Main

    ZIT Aussenstelle Gießen

    Ostanlage 7

    35390 Gießen

    (unbedingt auch hier die Kopien des gesamten Diskussionsbeitrages mitschicken!)

    *ZIT-Zentralstelle für Bekämpfung der Internetkriminalität

    4. nehmen Sie Kontakt mit dem Arbeitskreis isharegossip in Hamburg auf:

    Mobbing-Zentrale Arbeitskreis IShareGossip
    Postfach 52 03 01
    22593 Hamburg
    Tel. 040/219 83 289

    Frau Rolf

    5. Löschung der postings fordern

    email an: abuse@isharegossip.com mit Anhang eines Screenshots* der Seite+betreffene Beiträge

    „Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich bin der/die erziehungsberechtige Mutter/Vater von ….(Namen des Kindes).

    Auf der von Ihnen betriebenen Internetseite wird meine Tochter/ mein Sohn in ihren/seinen Persöhnlichkeitsrechten verletzt. Ich habe Strafanzeige erstattet und Strafantrag gestellt und behalte mir eine Schmerzensgeld und Schadensersatzforderung für meine Tochter/ meinen Sohn vor.
    Ich erwarte von Ihnen, das Sie alle Beiträge bezüglich meiner Tochter/ meines Sohnes sofort löschen und gebe Ihnen hierzu eine Frist von 24 Stunden.“

    Unterschrift

    * Screenshot erstellen: geöffnete Internetseite, Tasten Strg+ Alt+ Druck gleichzeitig drücken; Word oder paint öffnen, dort einfügen, abspeichern, an die mail anhängen

    Bis hierhin bin ich indessen so vorgegangen und habe die Löschung erreicht.

    Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft und Mut. Und denken Sie daran: stärken Sie ihr Kind.

    Uns allen viel Erfolg.

    Viele Grüße

    Karla

  11. Karla sagt:

    Hallo Ricarda,
    großr Überraschung und 1. Etappensieg. Der Thread ist gelöscht.Jetzt keimt Zuversicht für alle übrigen Betroffenen auf. Sie können mich auch gerne morgen, wenn Sie mögen, übers Handy anrufen.

    Viele Grüße
    Karla

  12. Karla sagt:

    Hallo Ricarda,

    die Zeit ist abgelaufen und, wie erwartet, hat sich nichts getan, auch keinerlei Reaktion per mail.
    Wie verfahren wir jetzt weiter?
    Ich bin ab Montag früh nur übers Handy zu erreichen.

    Viele Grüße

    Karla

  13. Ricarda sagt:

    Hallo Karla,

    sehr schön. So kommt Bewegung in die Sache. Die werden ein schönes Wochenende haben. Sollten Sie Antwort bekommen, können wir sofort telefonieren, falls nicht am Montag.

    Schönes Wochenende und lieben Gruß an die Tochter.

  14. Karla sagt:

    Hallo Ricarda,

    ich bin so vorgegangen, wie Sie es mir geraten haben. Die Klassenlehrerin habe ich soeben über diese Vorgehensweise informiert, da wohl weitere Eltern unserer Schule schon beim Direktor vorgesprochen haben.
    Wenn die Frist verstrichen ist (wird ja nun Wochenende sein), melde ich mich wieder bei Ihnen um die nächsten Schritte einzuleiten. Ich nehme an Sie sind Montag wieder zu erreichen.

    Ein schönes Wochenende und vielen Dank

    Karla

  15. Ricarda sagt:

    Hallo Karla,

    hier melden sich immer mehr Eltern betroffener Schüler. Es wäre gut, wenn sich die Schulleiter vor ihre Schüler stellen würden und erwägen als betroffene Schule ebenfalls Anzeige zu estatten und IShareGossip aufzufordern die jeweilige Schulrubrik zu löschen. Welche Schule möchte schon in dem Ruf stehen, dass die eigenen Schüler Cyber-Mobbing betreiben und zu Straftaten aufgefordert werden.

    Ich werde diese Vorgehensweise in der nächsten Woche mit einigen Schulleitern besprechen.

  16. Karla sagt:

    Hallo Ricarda,

    wie ich gesehen habe, sitzt Du in Hamburg, wir in Berlin. Schritt vor die Kamera…bin ich nicht so wirklich begeistert darüber, evtl. aber geschwärzt, da ich die Notwendigkeit sehe.Die Bedrohungen meinem Kind gegenüber nehmen nun zu- erneute Anzeigen folgten.Ich pflichte Dir bei,mehr Öffentlichkeit herzustellen, sehe jedoch die Problematik einer weiteren Anfeindung, wenn die Gesichter zu erkennen sind.Ich habe nächste Woche einen weiteren Gesprächstermin mit dem Direktor.Ich sprech es gerne an. Der Ruf der Schule, und das weiß ich sicher, liegt dem Direktor sehr am Herzen. Er hat viele Jahre investiert um den damaligen schlechten Ruf der Schule umzuwandeln.

    Ich halte Dich auf dem laufenden und bin absolut dafür hier Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen um dem Treiben ein Ende zu setzen.
    Viele Grüße
    Karla

  17. Ricarda sagt:

    Hallo Karla,

    das ist ein guter und hilfreicher Schritt. Wir suchen noch immer Betroffene, die bereit sind vor die Kamera zu gehen. Das können betroffene Schüler oder Eltern sein, aber auch all jene, die gegen diese Seite etwas unternehmen, also Lehrer, Schulleiter, Schüler- oder Schulinitiativen, usw. Vielleicht wäre ja auch einer der Täter bereit zu erklären, was ihn geritten hat dort zu posten.

    Sprich bitte mal über diese Art mehr Öffentlichkeit herzustellen mit der Schulleitung.

  18. Karla sagt:

    Seit nunmehr 3 Tagen steht hier alles Kopf.Es geht um einen Thread der unser Kind denunziert(weit mehr als 300 Kommentare).Sofort haben wir Strafanzeige gegen den Betreiber, und, weil wir genug Wind aufgewirbelt haben, auch die Namen derer die gepostet haben, zur Anzeige gebracht (einer zwitschert immer…) Kontakt mit der Zentrale zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) aufgenommen.Über Inhalte möchte ich hier im Detail nur so viel sagen, das Betroffene Strafanzeigen auch unbedingt gegen den Betreiber gestellt werden sollen; bei jeder Polizeiwache oder direkt an die Generalstaatsanwaltschaft (genaue Adresse auf Anfrage). Unser Kind wird jetzt von uns, den Lehrern, Mitschülern und Direktor gestärkt.Wir erhoffen uns abschreckende Konsequenzen und drastische Massnahmen weil dieses Ausmaß bislang Lehrer,Staatsanwaltschaft,Polizei und auch Mitschüler schockiert haben.Wir erwägen einen Schulwechsel,mind. aber einen Schulverweis derer die dieses losgetreten haben. An dieser Stelle möchte ich alle Eltern bitten,einen Blick auf diese Seite zu werfen und ggf.ebenfalls sofort Strafanzeige zu erstatten.Zum Schutz Ihrer Kinder und zur möglichen Abwehr unüberlegter Taten der Gemobbten.
    Karla

  19. Holger45 sagt:

    @Vater
    interessant deine Erfahrung. Ich hab seltsamerweise Ähnliches mit folgenden Einträgen festgestellt:
    ADS
    AD(H)S

    Auch dies wird als Post nicht angenommen. Während das bei Deinem Versuch ja (aus Sicht des Betreibers) Sinn macht, den Post nicht anzunehmen, kann ich mir bei o.g. nun gar keinen Reim drauf machen.

    VG, Holger

  20. Ricarda sagt:

    Das wäre ein guter Anfang.

  21. Schüler/Berliner Oberstufe sagt:

    ich werde mit vertrauenslehrern darüber sprechen

  22. Ricarda sagt:

    Hallo,

    die Betreiber der Seite machen sich darum offensichtlich keine Gedanken und nehmen so etwas in Kauf. Das macht ihr absolut niedriges geistiges Niveau deutlich. Nach allem gibt es auch keine Entschuldigung mehr, nichts, was als mildernder Umstand gelten könnte.
    Wünschen wir uns alle, dass die Betreiber schnell geschnappt werden, vor Gericht gestellt werden und Lehrgeld zahlen müssen in Form von Gefängnis – nicht zur Bewährung.

    Du fragst: was können wir als Schüler tun?

    Du bist im 13. Jahrgang, also nicht mehr so klein und unbedarft, wie jene, die dort mit Begeisterung posten. Gründet an eurer Schule eine Intitiative. Klärt die jüngeren Schüler auf. Es sollte möglich sein als älterer Schüler mit gutem Beispiel voran zu gehen und den Kids klarzumachen, dass ihr Verhalten feig ist. Wie will man miteinander umgehen in eurer Schule, in eurer Stadt, in unserem Land?

    Holt euch die Erwachsenen, Lehrer, Eltern, Politiker mit ins Boot. Gebt den Opfern auch eine Anlaufstelle. Noch Fragen? Dann telefonieren wir. 040/219 83 289

  23. Schüler/Berliner Oberstufe sagt:

    Hallo,

    ich bin ein Schüler an einem Berliner Gymnasium aus dem 13.Jahrgang.
    Meine Freunde und ich haben die Befürchtung, dass das alles aus dem Ruder läuft, und erst ein Schluss gezogen wird, wenn sich wirklich noch jemand das Leben nimmt aufgrund des Massen-Mobbings.
    Das ist natürlich ein extremer Fall, aber die Sorge besteht halt schon bereits.

    Ich weiß nicht was man da als Schüler dagegen machen kann.
    Wozu Schüler in Massen in der Lage sind, weil sie anonymisiert sind, ist unvorstellbar.

    Gruß

  24. Vater sagt:

    Hallo Ricarda,

    selbstverständlich kannst Du den Text verwenden.

    Gruß

  25. Ricarda sagt:

    Danke für den Hinweis. Es ist hoffentlich ok, wenn ich den kopiere und zwitschere.

  26. Vater sagt:

    Den nachfolgenden Text versuche ich auf besagter Site zu posten und er wird immer wieder gelöscht. Das ist eine ganz üble Bande.

    „Die IP wird doch gespeichert.

    Klickt mal auf „Gefällt mir“
    Löscht danach alle cookies – auch die Flash cookies – Für Firefox Benutzer am besten mit Better Privacy.

    Danach stimmt nochmals ab. Geht nicht, weil die IP gespeichert wird und so der Betreiber erkennen kann, dass ihr bereits abgestimmt habt.“

  27. Ricarda sagt:

    In aller Regel hat ein Journalist Journalismus studiert und sich verpflichtet Regeln einzuhalten. Er hat regelmäßig einen Presseausweis und ist bemüht eine gute journalistische Arbeit abzuliefern.

    Durch das Internet gibt es zwar viele Möglichkeiten der Meinungsfreiheit, werden jedoch Grenzen überschritten, dann greift die Justiz ein. Auch, wenn ich nicht mit jedem Urteil zum Medienrecht einverstanden bin, halte ich diesen Weg insgesamt für sinnvoll.

    Ich selbst nenne auch Namen und Fakten, aber niemals anonym, weil ich kein Feigling bin. Um Meinungsfreiheit durchzusetzen halte ich mich an den juristischen und politischen Weg. Illegale Wege lehne ich entschieden ab. Wer dazu greift, muss mit einer Rechtsverfolgung rechnen und sich verantworten.

    Im Fall von IShareGossip gilt das umso mehr, als es hier um minderjährige Kinder geht, die zu Rechtsbrüchen angestiftet werden. Wer die Angelegenheit verfolgt, dem dürfte inzwischen klar sein, dass wir es hier mit einsichtsunfähigen Kriminellen zu tun haben.

  28. Tobias Claren sagt:

    Ein „Journalist“ hat sich zu gar nichts verpflichtet.
    Da gibt es so viele verschiedene Typen. Auch Julian Assange wird schon „Journalist“ genannt.
    Journalist ist kein geschützter Titel. Jeder kann sich Journalist nennen, und das ist gut so.
    „Keine Realnamen“ ist auch Naiv. Dazu hat sich kein Journalist „verpflichtet“. In Deutschland halten sich viele Unternehmen einfach an diese „Regeln“, weil sie Angst vor Ärger haben. Ob man das als „gut“ betrachten sollte…
    Das hatten wir schon mal vor 70 Jahren.

    Was interessiert die EU in Deutschland Verfassungswiedrige Seiten?
    Solche Seiten kann man wohl auch in Schweden hosten, weil es da nicht verboten ist.
    Die Nazis machten da ihre Fackelumzüge mit Hakenkreuzflaggen usw..
    Volksverhetzung, HC-Leugung usw. ist nur im BRD (ja, „im“), Österreich und Frankreich verboten.
    Reichs, äh Bundesjustizminiterin Zypries wollte das mal in brauner Grossmachtsphantasietradition auf die ganze EU ausweiten, ist aber am Widerstand einiger Länder gescheitert.
    Sogar Öffentlich rechtliche Sender wie 3Sat berichteten mit höhnisch einleitendem Kommentar über Menschen die bei HC-Leugnung sofort nach dem Gesetzgeber bzw. der Justiz rufen. Der Dt. Publizist (jüdischer Abstammung) fordert die sofortige Abschaffung solcher Gesetze (130, 86…).

    Einem EU-Beitritt stehen solche Seiten nicht im Wege. Und wenn es irgendetwas für den Hoster ändert, wenn sie mItglied werden, dann zieht der evtl. in ein anderes Land.

    Wir (Großmachtsansprüche) werden sicher keine „internationalen Lösungen“ bekommen.
    Die Welt ist groß, und es sind bestimmt um/über 170 Länder. Da werden kaum alle wegen so etwas ihre Gesetze ändern.
    Und gerade die USA (die selbst Onlinepranger mit Klarnamen und Wohnadresse betreiben) sind was ihre Meinungsfreiheit angeht auf keinen Fall zu Einschneidungen bereit.

    Es gibt das wohl nicht ganz erfundene Bild des kleine lokalen Radiomoderators der Missstände in seiner Gegend mit Klarnamen anprangert, vor derben Äußerungen nicht zurückschreckt, und gesetzlich nicht zu stoppen ist. Nur durch die Kugel eines so z.B. angeprangerten Verbrechers/Mafiosi (so läuft es wenigstens im Fernsehen ab).

  29. Ricarda sagt:

    Dein Kommentar zeigt deutlich, dass es hier einen internationalen Handlungsbedarf gibt. Nur zu einem Punkt möchte ich Stellung nehmen:

    es gibt selbstverständlich einen Unterschied zwischen privater Berichterstattung und Journalismus. Der Journalist hat sich verpflichtet bestimmte Grundsätze der Berichterstattung einzuhalten, so z. B. keine Realnamen zu gebrauchen, außer es handelt sich um eine Person des öffentlichen Lebens, und das Recht am Bild zu respektieren. Es gibt noch eine Reihe von Grundsätzen mehr.

    Und gerade daher muss es für die private Berichterstattung via Internet internationale Vereinbarungen geben. Wenn verfassungswidrige Seiten in der Türkei gehostet würden, dann könnte ich mir vorstellen, das dies dem Beitritt zur EU noch mehr im Wege stände.

    Die Seite IShareGossip ist jedenfalls geeignet, hier den Handlungsbedarf aufzuzeigen. Und ich bin sicher, dass wir schneller zu internationalen Lösungen kommen werden, als dem Betreiber lieb ist.

  30. Tobias Claren sagt:

    Rechtshilfeersuchen wären auf jeden Fall erfolglos.
    Das geht nur dann, wenn das was man als „Tat“ angibt, auch in den USA verboten ist.

    Und im Zivilrecht gibt es eh keine Rechtshilfe.
    Da müssen die Privatpersonen mit selbst bezahltem Anwalt vor Ort klagen.
    Na dann viel Spaß, das wird richtig teuer.
    Und wenn es scheitert, gibt es kein Geld zurück (wenn das der „Täter“ überhaupt hat).
    Und wenn man soviel Erfolg hat dass die USA die Daten des Betreibers anfordern ist noch nicht sichergestellt, dass der Serveranbieter die überhaupt hat. Es ist nicht unüblich Phantasiedaten zu verwenden. Anonym zahlen soll auch möglich sein.
    Dann bleiben die Kläger nicht nur auf ihren Kosten sitzen.
    Eventuell spekulieren Gegner ja auch darauf sobald sie über den Klageweg die Personalien haben, die Klage in den USA aufzugeben, und die Daten in Deutschland zur Strafverfolgung zu nutzen.

    Man liest von einigen Ideen. Der Betreiber ist dankbar für jeden Hinweis wie er werben kann.
    Man muss man googlen, irgendwo steht was von t-Shirts. Es gibt X Firmen wo man ein Logo/Bild… hochladen kann, und ein T-Shirt zugesendet bekommt. Wenn jetzt so ein Seitenbesucher provozieren will, geht dieser mit so einem T-Shirt oder Kappe zur Schule.

    Man kann sich als Sympathisant natürlich auch das Logo (als Webseitenname) ausdrucken und z.B. hinter die Autoscheibe kleben.
    Dagegen gibt es kein Gesetz.

    @Ricarda

    Die Seite ist nicht vom Netz, der plant nur die nächste Stufe und wechselt den Server.
    Das glaube ich auch. Die Domain hat er ja noch.

    „Sogar YouTube“ ist unsinn. YouTube hat kein Interesse an Konflikten oder auch nur schlechter Publicity.
    Die Größe eines Unternehmens sagt da nichts aus. Im Gegenteil.
    Die Provider wo die ihre Seite haben sind auf so etwas speziallisiert. Naziseiten, Glücksspielseiten, XXX usw..
    Alles auch an Deutsche Kunden ausgerichtet. Da gibt es keine solchen AGB wie bei diesen Mainstreamprovidern.
    Im Gegenteil, die werben noch mit der Anonymität. Bieten z.B. Briefkästen in ihrem Land, die sie lehren und die Breife einscannen, und ihrem Kunden online abrufbar machen. Sie werben dass kein Impressum gebraucht wird, man aber auch diese Briefkastenadressne angeben kann. Sie werben dass es in ihrem Land keine Abmahnungen gibt.
    Sie werben dass man bei nicht jugendfreiem Inhalt keine Warnstartseite vorschalten muss.
    Sie werben sogar damit de-Domains anonym anbieten zu können (bis die dann gesperrt wird).
    Sie werben sogar damit dass man „Warez-Sites“ (ich tippe auf Seiten die nur zu externen Daten verlinken) anbieten darf.

    Die werden von sich nicht aktiv. Die sind den Umgang mit drohenden (deutschen) Behörden gewohnt.
    Solche Kunden sind deren Kerngeschäft. Wenn die solche Kunden verraten, ist deren Geschäft zu Ende.
    Die hosten auch Naziseiten (sind anscheinend in der Türkei).

    Kein DEUTSCHER Provider darf Seiten mit Verfassungsfeindlichen, Rassistischen, etc. Inhalten hosten.
    Die US-Verfassung schützt aber das Recht verfassungsfeindliche Inhalte anzubieten. Die Deutsche „Verfassung“ (laut 3Sat hat die BRD keine Verfassung) interessiert in den USA niemand, und wenn es gegen die US-Verfassung geht, ist auch das von der US-Verfassung geschützt.
    Und was die Haftung angeht, haftet in den USA nur der Schreiber, nicht der Betreiber. Auch wenn der Betreiber das weiß, und stehen lässt. Das ist mehrfach ganz klar geklärt worden.

    Wenn das so einfach ist, „ganz schnell etwas rauszunehmen“, wieso bestehen die Naziseiten seit Jahren unangetastet?
    Nein, das sind nicht immer wieder neue. Das scheinen mir eher hilflose Wünsche zu sein.
    „So einfach“ ist das nicht…..

    [quote]
    Zum Bericht über Bedienstete von Behörden etc.
    Das ist grenzwertig. Man sollte immer seinen eigenen Namen nennen, niemals anonym posten. Das findet keine Beachtung.
    [/quote]
    Also sollte der Chinese auch immer unter seinem eigenen vollen Namen über die Zustände in seinem Land schreiben?
    Ich fände es widerwärtig, wenn hier Menschen einen Unterschied zwischen Deutschen und Chinesen machen.
    Und „Aktenzeichen“ gibt es auch nicht immer zwangsläufig. Z.B. wenn über die Seite per Foto einer Demo nach den Personalien eines Polizisten gefahndet wird. Oder erst gar kein Verfahren eröffnet wird.
    Wo haben nur konkrete Fälle mit Aktenzeichen eine Chance? Beachtung findet man auch ohne.
    Auch wenn das Oma Erna in ihren Kaffeekränzchen gerne anders sieht, schon ischaregossip zeigt, dass belangloser Tratsch Beachtung findet. SIch die Augen zuzuhalten und Laalaalaa zu rufen ändert daran nichts.
    Und was die Journalisten angeht, welchen Sonderstatus gegenüber dem Bürger haben die? Keinen.
    Außerdem ist der Sinn einer solchen unkontrollierbaren Seite ja gerade, dass niemand fragt „was man veröfffentlichen“ darf. Mittlerweile verfremden TV-Sender bei Reportagen sogar schon Firmenschilder/Gelände.

    Für die Reichsbedenkenträger und Berufsentrüsteten (evtl. Gelangweilte die sich mit Gumenschentum Anerkennung und Beachtung in der Gesellschaft erhofen) noch der Hinweis auf die weiteren Möglichkeiten des Internets heute bzw. in wenigen Jahren.
    Was sich bisher nur TV-Sender mit Sendezentrum und offizieller Sendelizenz leisten konnte, kann bald jeder aus seinem Wohnzimmer.
    Einen TV-Sender betreiben. Das ist dan ECHTES >Privat<fernsehen. Neben Satellit, Kabel und Antenne gibt es jetzt auch das Internet. Wenn heute jemand TV über Internet empfängt sind das noch die ganz normalen TV-Sender die z.B. die Telekom ihren Kunden über Internet liefert.
    Google plant aber Fernseher und Empfangsgeräte zu entwickeln (bzw. die Software zu liefern), die jeden kleinen Internetsender auf den TV bringen können. So wie jeder andere Sender auf einem wählbaren Programmknopf.
    Dann senden die Neonazis z.B. auf Programmplatz 4 zwischen WDR und RTL.
    Oder eben eine Art iShareGossip-TV.
    Und auch dagegen kann man nur schwer etwas ausrichten.
    Wenn die Betreiber nicht so blöd sind ihr gesicht oder ihre Stimme zu zeigen oder jemand eine Wohnung wiedererkennt usw., dann bleibt kein Hinweis. Nein, es gibt auch da keine IP. Denn natürlich sendet niemand über seinen Heimanschluss direkt an die Empfänger. Das geht schon rein technisch nicht. Die Uploaddatenrate des heimischen DSL-Anschluss ist dafür viel zu gering. Also gibt es "Provider" zu denen man sendet, und die bieten diesen "Stream" dann allen Zuschauern an. Das gibt es auch schon. Z.B. Livestream.com.
    Sogar ein leerer Hundekorb findet 500, 1000… Zuschauer. Ich könnte ein schimmliges Brot da hinlegen, und hätte evtl. dreistellige Zuschaerzahlen. Das ist keine Schätzung, ich habe mir die Android-App vom Anbieter "Ustream" angesehen. Da kann man solchen Live-Privatausstrahlungen zusehen, und es steht dabei wie viele zusehen.

    Würde z.B. ISG auf die Idee kommen so einen "TV-Sender" aufzumachen, hätten die auch Zuschauer.
    Und mit den zukünftigen Fernsehern (Sony bietet schon welche an), kann dann auch jeder ohne am PC zu sitzen zusehen.

    Um wieder zum Pranger für Beamte zurückzukommen, da würden dann z.B. heimliche Aufnahmen von Polizisten usw. gezeigt.
    Wo sie nicht glauben Zeugen zu haben. Solche Aufnahmen die Journalisten ohne das Gesicht, die Stimme ("nachgesprochen") oder der Namen zu zeigen bzw. zu nennen zeigen würden.

    Was das loggen vopn IPs angeht. Wenn diese Seite hier loggt, kann das teuer werden.
    Irgendwelche AGB wären hier ungültig, da ein schreiben auch ohne Anmeldung mit Akzeptierung dieser möglich ist.
    Und dann wäre auch fraglich ob solche AGB überhaupt gültig sind oder es nicht generell verboten ist.

    Der Betreiber dort hat noichts versäumt, da ist nichts "aus den Ruder gelaufen" usw. Es war seine Intention genau so eine Seite zu betreiben, daher läuft da rein Formell alles richtig.

    Würde ich ein politisches forum betreiben, ich würde auch keine Hetze vom braunen Pöbel zensieren.
    Wäre ja noch schöner, wenn ich die durch Zensur zum Märtyrer mache. Die bekommen ihre Kommentare und fertig.
    Und deshalb müsste ich die Seite auch anonym im Ausland hosten.
    Z.B. in den USA, wo regelmäßig braununiformierte Typen mit Armbinden und erhobenem rechten Arm in gebrochenem Deutsch "grüßend" vor dem Kapitol auf und ab marschieren. Ein gutes Zeichen für absolute Meinungsfreiheit, auch wenn es nicht meine Meinung ist. Ausnahmen mag es geben. Z.B. das Veggi-Libel-Gesetz (Opera Whinfrey gewann aber vor Gericht).

    @ Ricarda
    [quote]Das war nur ein Satz einer Posterin. Nun kannst du dir ungefähr ausrechnen, was auf den Betreiber von ISharGossip zukommt.[/quote]

    Was für eine hilflose Logik.
    War das damals eine de-Seite? Das kann man absolut nicht vergleichen. Wenn man sich mit de-Seite und Impressum (ein Verzicht bringt da wegen der Daten bei der Denic auch nichts) auch noch Treu der Justiz ausliefert…

    Ich selbst verstoße wenn ich es für richtig halte gerne mal gegen ausgewählte StGB-§§.
    Siehe Token 17499 bei Short-Link (.de). Ein pensionierter OLG-Richter verstieß mehrfach gegen das Rechtsberatungsgesetz, nur um sich danach selbst anzuzeigen. Das ist mehr Zivilcourage als die rein auf Profilierung ausgerichteten Lichterkettenhansel.

    Eine Internationale Impressumspflicht klingt etwas "Größenwahnsinnig".
    "Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen"?
    Das ist unmöglich durchzusetzen.

  31. Ricarda sagt:

    Hallo Tom,

    ich habe mir die Kommentare angetan. Das Niveau entspricht dem vieler anderer von Jugendlichen heute betriebenen Seiten. Ich habe in etliche Einblick nehmen müssen im Rahmen meiner Bearbeitung von Cyber-Mobbingfällen.

    Hier liegt aber nicht nur der harmlose Mangel einer sorgfältigen Moderqation vor. In meinem Rechtstreit gegen die Gewerkschaft Nahrungsmittel und Gaststätten, den ich leider verloren habe, geht Richter Schulz davon aus, dass ich mir einen Beitrqag zu eigen gemacht hätte, weil ich ihn in meinem Forum stehen ließ. Das Urteil ist rechtskräftig. Ich musste mir dei meinung der Posterin anrechnen lassen, was mich € 3.800 gekostet hat.

    Das war nur ein Satz einer Posterin. Nun kannst du dir ungefähr ausrechnen, was auf den Betreiber von ISharGossip zukommt. In seinem Fall kommt erschwerend hinzu, dass er direkt zu Mobbing aufgefordert hat und Minderjährige animiert hat, Straftaten zu begehen. So harmlos, wie es in den Kommentaren gesehen wird, ist es also nicht. Wir bewegen uns hier sowohl im Strafrecht, als auch im Zivilrecht – Schadensersatzrecht. Werden die Klagen in den USA geführt, dann wird es für den Seitenbetreiber sehr teuer. Ich glaube auch nicht, dass eine Haftpflichtversicherung so etwas abdecken wird, weil es sich hier um Vorsatz, mindestens aber grobfahrlässiges Verhalten handelt.

  32. Tom Bast sagt:

    Danke.
    Es ging mir voll allem darum, dass an vielen Stellen dem Betreiber das nicht speichern der IP als Fehlverhalten bzw. Gesetzesverstoss vorgeworfen wird. Insofern dachte ich, dass es evtl. eine neue Regelung bezüglich dieses Themas gebe, dass Webmaster zwingt die IP ihrer Benutzer mitzuloggen.
    Damit zu werben ist natürlich in gewisser Weise lächerlich, das ist wie die Katjes Gummibärchen ohne Fett 🙂
    Das es keine echte Anonymität gibt, egal ob im Internet oder im echten Leben müssen die Schüler allerdings in erster Linie außerhalb des Internets beigebracht bekommen – ebenso wie man sich in einer Gesellschaft benimmt, in der man gerne leben möchte. Und genau das ist das, was diesen Fall so widerlich macht – dieses völlig von irgend einem Werte-empfinden losgelöste agieren einiger der Schüler dort. Die sind die wahren Täter.
    Ich möchte wie schon geschrieben, den Betreiber keineswegs in Schutz nehmen, aber schlussendlich hat er (rechtlich gesehen)es nur versäumt, die Beiträge auf der Seite ordentlich zu moderieren bzw. moderieren zu lassen. Selbst wenn er sie seite also unter seinem echten Namen und Adresse betrieben hätte, wäre ihm auch nach deutschen Recht nicht allzuviel passiert – oder andersum gesagt, hätte er in diesem Fall eine empfindliche Strafe bekommen, hätten sich sämtliche Foren- und Blogbetreiber (mit eingeschalteter Kommentarfunktion) in Deutschland mal wieder warm anziehen müssen und eine quasi lückenlose Moderation ihrer Seite sicherstellen müssen, was bei einem privatem Projekt nicht möglich ist.
    Ich selber kannte die Seite erst nach dem Wirbel in den Medien und den dadurch exponential anwachsenden Besucherzahlen, so dass ich nicht beurteilen kann, ob beispielsweise dieser angebotene Löschknopf tatsächlich nur vorgeschoben war und keine Reaktion darauf erfolgte. Es gibt zumindest Berichte, nachdem das früher durchaus ernstgenommen wurde und die entsprechenden Beiträge gelöscht wurden. Viele der Beiträge dort waren trotz anderslautenden Medienberichten harmlos bzw. keinesweg schlimmer als das was in fast jeder Gruppe der Schülernetzwerke wie schuelervz oder schueler.cc oder auch in Facebook geschrieben wird (Ich meine beispielsweise die „Abstimmungen“ über den hübschesten Junge oder hübschestes Mädchen der Schule etc.). Und die Reaktionen auf die widerlichen Beiträge waren oft negativ und haben dem Poster sehr deutlich gesagt, dass das Mist ist, was er da macht.
    Wenn man sich im übrigen die Kommentare auf dem „Umzugsblog“ der Seite durchliest, wird sehr schnell klar, dass die Gegner dieser Seite auch nicht gerade zimperlich sind, was den Umgangston angeht.

  33. Ricarda sagt:

    Hallo Tom,

    ich betreibe mehrere Foren. Dort läuft automatisch ein Protokoll mit und die IP´s werden gespeichert. In meinem AGB´s weise ich auf verschiedene Dinge hin. Diese müssen bei Anmeldung akzeptiert werden. So bin ich auf der sicheren Seite.

    Der Betreiber der Seite erklärt, die IP würde überhaupt nicht gespeichert werden. Alles sei anonym. Möglich, dass er als Admin die IP´s nicht speichert. Aber bei seinem Provider sind sie auf jeden Fall.

    Es gibt keine wirkliche Anonymität im Internet. So etwas sollte man minderjährigen Schülern auch nicht vorgaukeln.

  34. Tom Bast sagt:

    Ich bin bezüglich des Themas IP speichern nun doch etwas verwirrt.
    Eigentlich wurde noch letztes Jahr in den bekannten PC -Zeitschriften wie bsp. CT geschrieben, dass man als Webmaster lieber auf das mitloggen der IP verzichten bzw. diese anonymisieren soll, da ansonsten in das Persönlichkeitsrecht des Surfers respektive Seitenbesuchers eingeriffen würde oder so ähnlich (Es soll auch einige Abmahnungen mit nicht unerheblichen Geldforderungen deswegen gegeben haben). Man müsse sich zumindest die Erlaubnis des Seitenbesuchers einholen.
    Nicht falsch verstehen, es ist super, dass die Seite in dieser Form vom Netz ist, aber was das nicht-mitloggen der IP angeht hat der Betreiber soweit ich das überschauen kann, nichts ungesetzliches gemacht.

  35. Ricarda sagt:

    Hallo Tobias,

    die Seite ist ja inzwischen vom Netz und der Blog steht unter Beobachtung.

    Du verwechselst grundsätzlich verschiedene Rechtsvorschriften. Strafrecht ist träge. Das kann dauern. Rechtshilfeersuchen ebenfalls. Wir dagegen bewegen uns im Zivilrecht. Das geht ganz schnell: auch und gerade in Amerika.

    Droht man einem Provider an, dass er verklagt wird, wenn er die Seite nicht raus nimmt oder den Namen des Betreibers schützen will, dann wird es teuer für den Provider. Und in den USA sprechen wir bei Schadensersatz nicht über Peanuts. Sogar youtube nimmt Sachen sofort raus, wenn eine Klage ins Haus steht. Begründung: Verstoß gegen die AGB.

    Kein Provider darf Seiten hosten mit verfassungsfeindlichen Inhalten und solche, die gegen die Würde von Menschen verstoßen, gegen Grundrechte oder solche mit rassistischen Inhaltes. Jeder Provider haftet gegenüber Geschädigten. Da ist es einfacher solche Seiten schnell rauszunehmen, damit Klagverfahren gar nicht erst eröffnet werden. Reagiert der Provider sofort, spart er viel Geld. So einfach ist das.

    Da brauchen wir keinen Verfassungschutz bemühen, keine Amtshilfeersuchen und keine Strafanzeigen. Die werden erst aktiv, wenn man versucht den Täter, also den Betreiber zu schnappen.

    Zum Bericht über Bedienstete von Behörden etc.
    Das ist grenzwertig. Man sollte immer seinen eigenen Namen nennen, niemals anonym posten. Das findet keine Beachtung. Nur konkerte Fälle mit Aktenzeichen, Fakten usw. haben überhaupt eine Chance. Nur dann kann man prüfen, ob wikrlich ein Fehlverhalten des Bediensteten vorliegt. Ganz sicher ist man, wenn man die Sache den Medien übergibt. (Bild kämpft für sie u. ä.) Dort sitzen Journalisten, die genau wissen, was veröffentlicht werden darf.

  36. Ricarda sagt:

    Hallo Matthias,

    da ich selbst eine Mutter von vier Kindern bin, weiß ich, dass das nicht so einfach ist. Die Kinder sind beim Freund und auch in den Schulen gibt es heute Internetzugang. Selbst der Weg ins Internetcafe ist ja ein Klaks.

    Man kann nicht Kinder, Eltern und Lehrer verantwortlich machen, wenn so ein Verrückter meint auf einer Internetseite im Ausland Kinder zu Straftaten aufzufordern. Eine Impressumspflicht – international – mit ladungsfähiger Anschrift erledigt das ganze Problem. An diesem Thema arbeiten wir.

  37. Tobias Claren sagt:

    Es ist nicht möglich „rechtliche Grundlagen zu schaffen“.
    Denn die Seite wird durch US-Recht geschützt.
    Da liegt wohl der Safehoster. Und Mithilfe durch US-Behörden ist auf keinen Fall drin. Denn das was die da machen, ist durch die US-Verfassung geschützt.

    Der Betreiber sitzt meiner Erfahrung nach nicht in den USA.
    Es ist für einen Deutschen eine Kleinigkeit über einen sogenannten „Safehoster“ eine com/net/org/info…-Domain zu registrieren, ohne dass er selbst im „Whois“ steht (siehe z.B. WhoIs.net).
    Der Safehoster ist ein spezieller Hoster. Im Gegensatz zu 08/15-Hostern löscht er nicht von sich aus Seiten, nur weil Anwälte oder ausländische Behörden, Staatsanwälte, oder evtl. der BND, Verfassungsschutz, Polizei usw. anfragen oder darum bitten. Auch nicht wenn die Seite schlechte Publicity verursacht.

    Die Seite Rottenneighbor lag zu Beginn beim US-Massenhoster GoDaddy.
    Der hätte zwar rechtlich auch nicht auf Dt. und ausländische Behörden reagieren müssen, aber sie hatten wohl einfach keinen Bock mehr auf den Stress und erfanden irgendwelche Gründe die Seite abzuschalten. Angeblich nicht bezahlt (was scheinbar nicht so war).
    Dass Rottenneighbor heite faktisch tot ist, ist aber wohl eine freiwillige Sache. Warum auch immer. Den rechtlichen Druck (wie bei StreetView wohl viel aus Deutschland) gab es eigentlich nicht, da es eine US-Webseite war. Eigentlich ist, da die immer nur auf „wegen Wartung geschlossen“ stand. Aktuell ist das eine Werbelinkseite.

    Deutsche Behörden, Polizei, Geheimdienste haben keine Chance dagegen vorzugehen.
    Auch eine „Rechtshilfe“ gibt es natürlich nicht, da es nach US-Recht absolut legal ist.
    Und würde ein Geheimdienst um Mithilfe bitten, und zugleich darum bitten den Kunden nicht zu informieren, so würde der Safehoster den Kunden sofort darüber informieren.

    Wenn so ein Geheimdienst z.B. einen Verdacht hätte wer der Betreiber ist, hätte dieser durch die Vorwarnung nun die Möglichkeit sein verhalten und seine Kommunikation entsprechend anzupassen.
    Evtl. auch in der eigenen Wohnung selbst Wanzlen und Mikrokameras zu verstecken um kontrollieren zu können wer in der Abwesehnheit die Wohnung verwanzt hat.
    Das ist keine paranoide Vorstellung, es gibt X Storys (in seriösen Öffentlcih rechtlichen TV-Magazinen und ÖR Radiosendungen) wo ganz normale Privatleute oder Soziologen usw. von BND, Verfassungsschutz beabachtet und verwanzt werden.
    Ein Fall hatte genau das getan, und sah dann auf Video wie die die Wohnung verwanzen.
    Ich würde so ein Video (mit Ton) dann im Internet veröffentlichen. Agenten können „verbrannnt“ sein, wenn ihre Identität bekannt wird.

    So ein Foto eines Deutschen Agenten vor seinem Haus findet man übrigens irgendwo auf Wikileaks.

    So wie die ARD mit ihrem Bericht Werbung für die Seite machte, ist auch das hier Werbung.
    Der Hessische Rundfunk zeigte sogar in Großaufnahme den Schriftzug von denen.
    Die Seite dann zu finden war eine Kleinigkeoit. Die ARD hielt die Kamera wohl immer so auf den Monitor, dass nur Einträge zu sehen waren. Da reichte es mir aber einen Textfetzen zu googlen, und die Seite war gefunden.

    Hier hat der Betreiber Ende September für die Seite geworben:
    http://board.raidrush.ws/showthread.php?p=10188186

    Inkl. Geldgewinn für die Geschichten die am meisten Wirbel machen.

    Wie da auch schon angeregt wurde, finde ich es gut, gäbe es in Zukunft so eine Seite wo man über Polizisten, Staatsanwälte, Arbeitsamtangestellte usw. berichten kann.
    Auch dann hätten Deutsche Behörden keine Chance etwas dagegen zu tun.
    Und dass sie alles versuchen würden ist wohl klar.
    Denn dann geht es um sie persönlich (Polizisten und selbst die Staatsanwälte und Richter).

  38. Matthias sagt:

    Grundsätzlich sind m.E. die Eltern gefragt, den Internetzugang, den sie ihren Kindern bereitstellen, zu überwachen. In den Routern ist das Sperren von entsprechenden Webseiten ohne Aufwand möglich, ja kann dort nachgeschlagen werden, ob vom eigenen Internetaccount die Cybermobbingplattform aufgerufen wurde.

    Besucher der Seiten sind nicht gleichzusetzen mit denen die mobben, aber sie müssen sich doch die Frage gefallen lassen, warum sie die Cybermobbingplattform denn aufrufen.

  39. Ricarda sagt:

    Ich weiß nicht, ob das eine gute Lösung ist. Diese Form von Spam löst ja nicht das Problem an sich. Hier gilt es doch eher rechtliche Grundlagen zu schaffen.

    Der Betreiber der Seite muss erkennen, dass das Internet eben kein rechtsfreier Raum ist. Auch der Provider in USA muss Lehrgeld zahlen, denn er haftet, wenn er Inhalte auf Seiten duldet, die gegen geltendes Recht verstoßen oder Minderjährige zu Straftaten angestiftet werden. Die Minderjährigen haften ja nur bedingt. Entstehen Schäden durch diese Plattform, z. B. durch Selbstmordversuche o. ä., dann haftet der Provider den Geschädiugten und deren Angehörigen druchaus. Sollte er tatsächlich versäumen die IP´s zu sichern, hat er ein ernsthaftes Problem.

  40. Helena Araújo sagt:

    Ich fand diesen Vorschlag sehr hilfreich: einfach die Seite isharegossip mit kurzen belanglosen Sätzen aus wikipedia dermaßen vollmachen, dass man das gossip nicht mehr finden kann. Ich werde dies unseren Schülern vorschlagen.

  41. Pingback: Internet-Plattform stiftet Schüler zum Mobbing an – Welt.de » Beitrag » Mobbing

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