Stadtreinigung Hamburg – Jubiläum

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Ich habe heute, Mo. 29.08.2016,
ein kleines Geschenk bekommen,
EUER Mitarbeiter-Käseblatt,  Ausgabe 4.16

Man weiß bei sowas ja immer nicht so genau,
ob man nun lachen oder weinen soll.
Ich kenne ja einige solcher Blätter
und manche sind scharf, links und kritisch.
Einen Artikel, den ich peinlich finde,
ist überschrieben:

.

Schöne Feier und gute Ideen

Die Mülle hat erstmals eine Jubiläumsfeier ausgerichtet
für 8 Mitarbeiter, die 40 Jahre bei der Mülle auf dem Buckel haben.
Ihr habt richtig gelesen!  – Eine Feier für 8 Müllmänner.
Nicht 8 Jubiläumsfeiern.
Diese „Ehrung“ soll jetzt zwei Mal im Jahr stattfinden.

Ganz ehrlich ?
Wenn ich 40 Jahre bei der Mülle wäre und man würde mir so etwas zumuten,
dann wäre Gabriels Stinkefinger angezeigt (obwohl ich so etwas ablehne).

Was waren das noch Zeiten, als man Jubilare wirklich ehrte !
Mit einem Blumenstrauß, einem zusätzlichen Gehalt,
einer tollen Feier und Festreden.
Der Jubilar hat sich seine Gäste selbst ausgesucht und die Feier
von dem Extragehalt ausgerichtet.
(und mobbende Chefs waren garantiert nicht unter den Gästen).

Mein aufrichtiges Beileid an jene Kollegen,
die sich zu so einer Pseudofeier hergeben mussten.
Wo ist EUER Stolz geblieben ?

Margit Ricarda Rolf
. – Mobbing-Zentrale –

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Über Ricarda

Margit Ricarda Rolf - Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale mit mehr als 12.000 erfolgreich beendeten Mobbingfällen.
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7 Antworten zu Stadtreinigung Hamburg – Jubiläum

  1. Miekolay Schewtschenko sagt:

    Hallo liebe ricarda und auch an alle ehemaligen Kollegen der Stadtreinigung Hamburg.mit erstaunen habe ich den Beitrag über das Vorhaben der StadtReinigung, für Kollegen die es geschafft haben 40 Jahre im Betrieb zu sein eine Jubiläumsfeier auszurichten. Da ich seit dem 1.7.2016 imruhestand bin und nur knapp 39 Jahre geschafft habe komme ich nicht in den (Genuss)einer solchen Veranstaltung. Alle Kollegen die mich in den letzten jahrenkennengelernt haben, wissen das ich ein verantwortungsbewusster Kraftfahrer und Kollege War der auch durchaus seinen Mund aufgemacht hat wenn es um Belange der Kollegen ging. Ich musste leider wegen Krankheit den betrieb vorzeitig verlassen und will hier auch nicht erläutern warum ich krank wurde! Als ich, krankgeschrieben,Zuhause war, bekam ich Post In der man mir, wenn ich bis zum31.4 16 einen aufhebungsvertrag unterschreiben würde, bekäme ich eine Entschädigung von 10000euro. Nach kurzer Überlegung lehne ich das Angebot der Firma ab.38 Jahre durch 10000euro kann sich jeder ausrechnen was ich der Firma wehrt war, ich empfand das ich mir mehr wehrt war. In 38 Jahren habe ich kontinuierlich festgestellt wie wir Arbeiter der Firma wert waren. Ich weiß auch wieviel früher an Kollegen als Abfindung freiwillig bezahlt bekamen weil ich noch mit einigen im Kontakt bin. Ich kann nur allen Kollegen raten ihre gewerkschaftsvertreter neu zu wählen damit ihr überhaupt eine Chance bekommt ordentlichen Lohn und somit auch eine Altersversorgung habt um im Alter vernünftig leben könnt. Helft euch selbst euer Chef ist nur daran interessiert kosten zu sparen aber denkt daran ihr und die Reinigung seit die einzigen die das Einkommen der ganzen Stadtreinigung einfahren, also seit euch eurer Macht bewusst und seid stark. Euer Mieko

    • Ricarda sagt:

      Hallo Mieko,

      danke, dass du dich hier geäußert hast. Du stehst ja auch in der Zeitung auf der letzten Seite. Vielleicht sollten wir uns einfach mal treffen und schnacken. Ich wünsche dir einen wohlverdienten Ruhestand. Du wirst schnell fest stellen, dass es ohne die Mülle jeden Tag besser geht.

      Ich wüsste gern, was du jetzt mit der vielen Zeit anfängst. Keine Sorge. Ich möchte dich nicht einspannen. Es ist wichtig, dass man im Ruhestand dazu kommt, endlich mal das zu tun, was einem Freude macht. Es ist schön, dass du zu ehemaligen Kollegen noch Kontakt hast. Vielleicht können wir Treffen unterstützen, ohne Geschäftsführer und seine Garde. nachdem ich zuerst 17 Müllmänner hier erfasst hatte, sind es inzwischen etliche ehemalige Müllmänner. Wäre doch schön, wenn die sich mal treffen würden.

    • Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

      Hallo Mieko,

      schön das es Dich noch gibt, auch wenn Du schon im wohl verdienten Ruhestand bist aus gesundheitlichen gründen 😉

      Wie Du wieder einmal selber mehr siehst ist unsere SRH doch ein klasse Laden geworden unter der jetzigen Führung, oder nicht 🙁

      Nette Post für 39 Jahre Betriebszugehörigkeit mit einen Aufhebungsvertrag spricht doch für den Betrieb, denn man hat sich doch ganz bestimmt sooooooo dolle Gedanken dabei gemacht nur das beste für dich zu wollen, ansonsten hätten sie es bestimmt wie in der Vergangenheit schon des öfteren Dir auch sehr gerne im beisein von anderen Vorgesetzten persönlich Zuhause übergeben, aber dieses hat wohl dieses mal nicht in ihren Zeitplan gepasst 😉

      Lob,Anerkennung oder Jubilar für einen der „Aufmüpfigen“ wie Du es in ihren Augen warst, wird dann dankender weise mit einen Aufhebungsvertrag mit 10.000€ „belohnt“ und man bringt dadurch ganz klar zum Ausdruck was man von der hielt und noch hält !

      Für mich der Dich schon länger kennt einfach nur durch und durch beschämend für unsere SRH wie schon bei so vielen anderen auch bei der SRH !

      Ich kenne Dich auch schon seit Jahren und Du warst immer ein sehr netter und zuverlässiger Kollege mit dem ich und viele andere gut zurecht kamen.
      Du hast immer offen und ehrlich Deine Meinung allen mitgeteilt und warst immer sehr sachlich dabei, auch wenn es damals so wie heute dem einen oder anderen Vorgesetzten nicht schmeckte 😉

      So ein Kaliber wie Du gibt es leider nicht mehr so oft, obwohl ich immer noch frohen mut bin das die Kollegen sich stärker in Zukunft zu wehr setzen werden, was man auch innerbetrieblich war nimmt.

      Lieber Mieko auch wenn Du Dir nicht denken kannst wer Dir diese Worte schreibt und dieses leider (!) Dir auch nicht hier mitteilen kann, so wünsche ich Dir vom ganzen herzen für Deine Zukunft viel Gesundheit und Erfolg in Deinen Ruhestand und genieße es einfach es Dir nicht weiter antun zu müssen in so einen Saftladen weiterhin arbeiten zu müssen 😉
      Wenn es Dich nicht stören sollte würden wir uns alle über evtl. Beiträge Deinerseits weiter hier freuen oder vielleicht wenn Du zu mehr bereit wärst sofern es Deine Gesundheit zulassen würde ebenso, denn über jede Hilfe und Beistand würden wir uns freuen, auch von ehemaligen Mitarbeitern 🙂
      Und wie du sicher vernommen hast, haben sich schon reichlich bei Frau Rolf gemeldet.

      Es wird also noch in Zukunft sehr spannend und heiß hergehen in und mit der SRH, wo man wie bei fortlaufenden Teilen im TV unbedingt dran bleiben sollte 😉

      Aber wie auch immer lieber Mieko, du warst ein Pfundskerl und bist auch als so einer gegangen und solche Menschen brauchen und wünschen wir uns auch weiterhin !!!

      LG der gemobbte Müllmann aus SRH

  2. Hans Wurst sagt:

    Du hast ja keine Ahnung…
    Frag doch mal einer der 8 Kollegen wie sie es gefunden haben…
    Ach Entschuldigung evt. Kennst du ja gar keinen von ihnen…
    Ich schon und deren Meinung behalte ich jetzt mal für mich.

    Gruß Wurst

    • Ricarda sagt:

      Ja, wir sind genügsam geworden. Der Abbau von Sozialleistungen und Hartz IV lässt uns schon jubeln, wenn wir Almosen bekommen.

      Weißt du, woran mich das erinnert?

      Ich war 1972 in der Ausbildung zur Dienstanwärterin bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft. Dazu gehörten auch zwei Monate im Bereich Kasse / Rechnungswesen. Neben so theoretischem Stoff wie Anlagevermögen, Rücklagen und Immobilien bekam ich auch etwas ganz Praktisches mit. Eine kleine Holzschublade mit drei !!!! Lohntüten von Mitarbeitern, die sich hartnäckig weigerten ein Gehaltskonto einzurichten. Einer klagte dagegen und der Prozess lief noch. Diese drei Männer würden also kommen und sich ihre Lohntüte abholen, und das musste dann in der Barkasse verbucht werden.

      Der Kläger verlor den Prozess, denn argumentiert wurde, dass Gehaltskonten kostenfrei seien und es jedem zugemutet werden kann, ein solches Konto zu betreiben (und jene Männer, die sich weigerten wollten ja ohnehin nur, dass ihre Frauen nicht wissen, was sie verdienen und das Geld versaufen.)

      Es dauerte gar nicht so lange. Da schlichen sich die ersten Bankgebühren ein. Nach nur einer Generation (20 Jahre) waren sie üblich und die neue Generation wusste gar nicht mehr, dass es ursprünglich keine Bankgebühren geben durfte.

      Frag doch einfach mal bei euch nach, wer noch weiß, dass es früher zum 25 Jubiläum ein Bruttogehalt gegeben hat. Zum 40. gab es glaube ich eineinhalb. Gönn es dir mal und frage danach. Bin gespannt auf die Antworten der jungen Leute.

    • Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

      Ist doch klar das sie nicht alle kennen kann, oder ?!

      Nur man sollte heutzutage eher von vorneherein darauf Sch… sich mit solchen Leuten noch zusammen zu setzen und auf heile Welt zu tun, noch dazu ein solches Jubiläum so beschämend im vergleich zur Vergangenheit zu würdigen.

      Mit dieser Sichtweise die Frau Rolf damit glaube ich zum Ausdruck bringen wollte hat sie auch vollkommen recht und jeder sollte sich vorher gut überlegen sich für sowas herzugeben, ich für mein teil habe es jedenfalls nicht getan und ich würde es bis heute immer noch wieder so machen .
      Es sei denn wir bekommen es irgendwann mal wieder mit normalen Vorgesetzten zu tun, dann würde der Hase auch wieder anders laufen 😉

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