Stadtreinigung Hamburg- dazu gelernt?

Von Zeit zu Zeit frage ich die Müllmänner natürlich,
wie es läuft.

Hier eine kurze Zwischenbilanz:

Die Touren sind nach wie vor unterbesetzt.
Der Ton zwischen Vorgesetzten und Müllmännern
hat sich aber verbessert.

Wurden Überstunden bisher nach 14:07 Uhr angeordnet, manchmal sogar lautstark, wurde zuweilen sogar mit Abmahnungen gedroht, wenn sich jemand weigerte, so wird nun wohl höflich gefragt oder gebeten.  –  Nur wenn alle auf dem Fahrzeug einverstanden sind, freiwillig länger zu machen, wird nach 14:07 Uhr weiter gearbeitet.

Sollte das tatsächlich der Fall sein, dann hätte man bei der SRH tatsächlich dazu gelernt.

Nicht gelernt wurde aber offensichtlich, die Touren so zu planen,
dass Unterbesetzungen vermieden werden.
Was nicht ist, kann ja noch werden.

Wie ist die Stimmung insgesamt ?

Ich vermisse Aktivitäten seitens der Komba. tut sich da was ?
Wenn ihr mit einer eigenen Liste antreten wollt, solltet ihr eure Vorbereitungen treffen.

Es war ja geplant mit Müllmännern zu einer Veranstaltung der Linken zu gehen und mal aus erster Hand zu berichten. Leider ist Inge Hannemann nun krankheitsbedingt ausgeschieden. Sie wollte die Müllmänner auch in die Bürgerschaft einladen und die Missstände bei der SRH in der Bürgerschaft thematisieren.

Unabhängig davon können wir natürlich jederzeit Karten für die Bürgerschaft bestellen und Abgeordnete direkt ansprechen.
Dazu sollten sich aber Müllmänner finden, die sich dafür die Zeit nehmen.

Natürlich kommt jetzt erstmal die Sommerpause.
Die Zeit rennt schnell und eh wir uns versehen, sind die Personalratswahlen da.
Wir sollten wenigstens ein erstes Treffen organisieren.
Margit Ricarda Rolf
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– Mobbing-Zentrale –

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Über Ricarda

Margit Ricarda Rolf - Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale mit mehr als 12.000 erfolgreich beendeten Mobbingfällen.
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16 Antworten zu Stadtreinigung Hamburg- dazu gelernt?

  1. manchmal Unzufriedener sagt:

    Ich kann die Aufregung darüber nicht verstehen, das dem Kollegen gekündigt werden soll. Es ist sicherlich nicht schön, und es betrifft nicht nur ihn, sondern auch seine Familie. Leider!! Aber er wusste das es verboten ist, und welche Konsequenzen es nach sich ziehen kann wenn er erwischt wird dabei. JEDER von uns weiß was er darf, und was nicht. Und Gegenstände mitzunehmen ist genauso verboten wie Trinkgelder anzunehmen. Wo soll die Grenze sein? Derjenige, der etwas für 10 Euro mitnimmt bekommt eine Abmahnung, und derjenige, der etwas für 100 Euro mitnimmt die Kündigung? So ist es nicht praktikabel.  Also für jeden die gleiche Konsequenz, unabhängig von der Höhe.

    Wenn mich jemand in meinen 4 Wänden  bestiehlt, schmeiße ich ihn raus. Unabhängig davon, wie wertvoll der Gegenstand ist. Und JEDER würde mir recht geben. Das Vertrauen ist unwiederbringlich zerstört!!!

    Ich bin immer sehr dafür, Sachverhalte von mehreren Seiten zu sehen. Und wer von uns Schreibern hier kennt denn wirklich alle Umstände in diesem Fall?

    • Ricarda sagt:

      In einem Unternehmen, in dem ich über die Zeitarbeit tätig war, verschwand ständig Klopapier. Im einvernehmen mit dem Betriebsrat wurde eine Detektei beauftragt. nach kurzer zeit stellte sich heraus, dass ein Mann über Wochen diverse rollen Klopapier geklaut hatte. Bei der extrem schlechten Qualität des Papiers fragt man sich schon, warum jemand, der viele Jahre im Unternehmen ist, so ein Risiko ein geht.

      Wie gesagt: im Zweifelsfall muss das Arbeitsgericht entscheiden und dort sollte die Entscheidung auch landen. Solange die Umstände nicht bekannt sind kann man zum konkreten Einzelfall nicht viel sagen.

      Was mir allerdings bei der Vielzahl der Müllmann-Fälle aufgefallen ist, ist, dass das noch immer ein Thema ist, bei Müllmännern und Bürgern!

      • Gemobbter Muellmann aus SRH sagt:

        Hi Ricarda,

        interessant, interessant…

        Auch wenn man nicht die Einzelheiten wegen eines „Schrott Roller“ und anders noch nicht kennt, so sieht es wieder einmal mehr danach aus das man den kleinen Hängen will und die großen lässt man laufen 😉

        Denn wenn ein PR Vorsitzender uns alle über Jahre besch…t, in dem er über eine Interne Mitteilung die „Rufbereitschaft“ absegnet was in der Dienstvereinbarung nicht (!) verankert war und die Kollegen dieses hätten nicht leisten müssen und sogar noch denen mit Arbeitsrechtlichen Konsequenzen gedroht wurde um diese gefügig zu machen und ein GF der den Fall „Harder“ selbst zu verantworten hat, indem man diesen Kollegen 19 Monate(!) einfach aussperrte obwohl dieser immer wieder vor Gericht gewonnen hat, sind diese ebenso noch nicht entlassen und daher immer noch in der SRH auf ihrer Position!

        Komisch, oder ?!

        Wo bleibt denn dort der Ruf nach :
        „Für jeden die gleiche Konsequenz, unabhängig von der Höhe“?

        Auch diese und noch viele andere Herren wissen und wussten, das was sie gemacht haben verboten ist !

        Gleich und gleicher kann man dazu nur sagen.

        LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

  2. Jerima sagt:

    Hallo, es ist schon wieder jemand von der Stadtreinigung fristlos gekuendigt worden! Der Mitarbeiter ist bei der Abteilung Sonderdienste (Altona) in der Andreas Meyer Straße taetig bzw. taetig gewesen. Seine Aufgabe bestand darin die Recycling Hoefe mit Containern zu entsorgen bzw. neu zu stellen. Und jetzt hat er, haltet euch fest, es gewagt einen Schrott Roller (wahrscheinlich fuer eins seiner Kinder) mit zu nehmen. Irgend ein Judas musste ihn dafuer natuerlich anscheissen. Gibt ja wahrlich nichts schlimmeres auf der Welt als dieser boese Dieb. Natuerlich ein gefundenes fressen fuer Leowald. Was sind das fuer Menschen die andere anscheissen, fuer so einen Schrott Roller??? Ich koennte kotzen! Fuer mich ist das kein Diebstahl!!

    • Ricarda sagt:

      Nun das muss im Zweifelsfall das Arbeitsgericht entscheiden. Ich hoffe, er reicht Klage ein.

    • Gemobbter Muellmann aus SRH sagt:

      Hi Jerima,

      ich kann deinen Ärger und Verdruss voll verstehen und Vorgesetzte mit Fingerspitzengefühl für Menschenführung wären ganz anders vorgegangen in, indem man erst einmal das Gespräch sucht und Notfalls den Kollegen Ermahnt oder Abmahnt.
      Jemand gleich zu kündigen kann, aber muss unser AG gar nicht erst gehen, aber dieses beherrschen Leo & Co gar nicht erst und sind wie andere ihres Fachs Auslaufmodelle 😉

      Deshalb sage ich immer wieder lasst alles sein, denn rein rechtlich gesehen gehört alles in der Tonne oder Container der SRH und daher wäre es rechtlich gesehen schon Diebstahl.

      Welcher Gruppenleiter vor Ort bei euch nicht in der Lage war es anders Menschlich zu lösen weiß ich nicht, aber eine nette Art ist dieses bestimmt nicht, gerade wenn es sich um einen Schrott Roller handelt der vielleicht für sein Kind gedacht war.

      Vielleicht hat es auch nur gerade gepasst, weil sie den Kollegen schon auf den Kieker hatten.
      War er vielleicht unangenehm in dem er sich nicht alles gefallen lies ?!
      Wundern würde es mich nicht, dieses als Steilvorlage seitens des Gruppenleiter genommen zu haben um diesen evtl. so los zu werden.

      Da die Chance nur auf Klage steht, würde ich dem Kollegen auch dringend dazu Raten, denn zu verlieren hat er nichts mehr wenn er eh gekündigt ist.

      Ich drücke ihm jetzt schon die Daumen und lasst es in Zukunft allen eine Lehre sein, gebt unseren AG erst gar keinen Angriffspunkt und lasst einfach von allen die Finger.

      Viel wichtiger ist es in Zukunft weiter seine Rechte und Pflichten zu kennen, denn das ist unsere Zukunft mit unseren geschätzten AG auf das wir achten und verteidigen müssen.

      Denn inzwischen gibt es wohl wieder in Regionen Drohungen auch Unterbesetzt fertig zu machen.
      Hat denn unser AG immer noch nicht gelernt ?
      Oder will er es immer noch nicht !?

      Will er seine Angestellten immer noch kaputt machen , anstatt ihnen zu ermöglichen diesen Job auch 40 Jahre zu überstehen und sie dadurch weniger zu belasten ?!
      Wenn unser AG weiter und immer noch so mit seinen Angestellten umgeht und nicht endlich (!) eine Kurskorrektur seines eigenen Fehlverhaltens dauerhaft einleitet, dann muss er sich nicht über einen weiteren und wohl noch auf länger Zeit andauernden Krankenstand in der SRH einstellen !

      Nochmals, keiner muss länger als 14:07 Uhr oder seiner Regelarbeitszeit arbeiten und wenn dann nur freiwillig !
      Genauso steht einen die Mittagspause auf dem Hof (!) zu !
      Planbare und immer wiederkehrende Überstunden muss keiner Leisten !

      Solange solche Vorgesetzte in der SRH rumgeistern, müssen wir leider (noch) damit leben und lernen bis zu hoffentlich bald besseren Zeiten damit zurecht zu kommen.

      LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

      • Ricarda sagt:

        In einem Fall, den ich bearbeitet habe, sind die Kollegen bei gegangen und haben einen alten Kollegen gefrotzelt, er solle doch dieses oder jenes mitnehmen. Daher haben wir das Thema ausführlich erörtert. Er hatte den Eindruck, massiv unter Druck zu stehen, weil die Kollegen ihn anschwärzen wollten.

        In diesem Zusammenhang haben wir auch das Thema Weihnachten erörtert. Immer wieder stecken Bürger den Müllmännern einen Schein zu, und diese lehnen die Annahme ab. Gerade alte Mitbürger können nicht verstehen, warum diese alte Tradition jetzt nicht mehr gilt.

        Bei der Firma Otto Versand hatte es deswegen auch Probleme gegeben. Überhänge wurden daher später in ein zweites Unternehmen überführt und zu Sonderpreisen verkauft. Wenn dort die Ware an kam, hatten sich zwei vorgesetzte das Beste raus gesucht und beiseite geschafft, um es dann privat auf dem Fischmarkt zu verkaufen. Das gab erwartungsgemäß eine menge Ärger.

        Heute, im Zeitalter von Hartz IV haben die Bürger immer weniger Verständnis dafür, das alles weg geworfen wird. Junge Leute durchstöbern Müllgefäße und ernähren sich von weg geworfenen Lebensmitteln.

        Einerseits wurde bereits reagiert, z. B. durch Stilbruch. Das hat aber einen Beigeschmack, denn dort werden Menschen beschäftigt, die nicht angemessen bezahlt werden.

        Ich bin sicher, die SRH hat eine Dienstvereinbarung, die diese Angelegenheiten regelt oder wenigstens klare Dienstanweisungen. Derzeit stimmt die Praxis aber offensichtlich nicht mit dem Bürgerempfinden überein.

        Was waren das noch für entspannte Zeiten, als wir Sperrmüll hatten!

        Junge Leute gingen bei Anbruch der Dunkelheit von Sperrmüllhaufen zu Sperrmüllhaufen – klar, es war manchmal etwas laut – und suchten sich die gesamte Wohnungseinrichtung zusammen. Es war Volksfeststimmung und die Hilfsbereitschaft war groß. Da wurde mit angefasst, aufgeladen und überall waren junge Leute mit Taschenlampen. Niemand hat daran verdient.

        Mich würde mal interessieren, wie jene Müllmänner das sehen, die diese Zeiten noch kennen.

  3. manchmal Unzufriedener sagt:

    Seit langer Zeit lese ich hier in dem Forum mit, was die SRH angeht.
    Ich bin seit über 20 Jahren bei der SRH beschäftigt. Natürlich bin auch ich nicht immer zufrieden gewesen in der Vergangenheit. Fühlte mich teilweise übergangen und nicht berücksichtigt, bzw. wertgeschätzt. Es widerstrebt mir jedoch, „die SRH“ dafür verantwortlich zu machen. Denn es waren einzelne Personen, die das verantwortlich waren.

    Aber ich erinnere mich auch noch an meine berufliche Zeit vor der SRH. Das möchte ich auch dem einen oder anderen Kollegen empfehlen. Da hat es meinen AG nicht interessiert, ob ich einen Termin hatte. Wichtig war ihm nur, das seine Aufträge erledigt sind. Und wenn mir nicht gepasst hat, stand es mir frei zu gehen. Und ich spreche davon, daß ich dann schon 8 bis 10 Stunden gearbeitet habe. Und in meinem Freundeskreis gibt es solche Erfahrungen heute noch. Es ist also kein Verhalten aus der Vergangenheit. Es interessiert AG nicht, wie lange du in einem Betrieb bist. Jeder ist in deren Augen ersetzbar. Die Wahrheit ist, es stimmt und viele lassen es Dich spüren. Und bei der Bezahlung versuchen Sie dann teilweise auch noch, dich zu bescheissen.

    Da Lob ich mir doch die SRH als AG. Angefangen mit dem Arbeitszeug. Welcher AG stattet seine Mitarbeiter schon so umfassend aus? Von Duschlatschen bis Winterunterwäsche. Das sind nicht so viele. Ausser große Unternehmen. Aber viele von uns haben vorher bei kleinen Krautern gearbeitet. Und da konntest du dich in der Regel selbst drum kümmern und bezahlen. Das ist die Realität. Wir bekommen Weihnachtsgeld und guten Lohn. Und das regelmäßig und pünktlich. Zumindest wir „Alten“ bekommen noch richtig gutes Geld für eine „ungelernte“ Tätigkeit.

    Ständige Unterbesetzung trifft auch mal mich. Es ist bei uns in Orange immer wieder Thema. Natürlich wäre es super, wenn täglich alle in voller Besetzung rausfahren. Macht es für jeden von uns leichter. Aber es gibt bedauerlicherweise immer Kollegen die krank sind. Bedauerlich in erster Linie für die Kranken. Wer sich dann jedoch mit dem Thema Unterbesetzung und Reserve auseinander setzt, wird erfahren, daß die SRH ca. 30% Reserve vorhält. Das ist enorm hoch und sicherlich nicht die Regel bei Unternehmern. Und die SRH ist ein Unternehmen. Wenn auch ein Stadt eigenes. Ich bin überzeugt, selbst wenn die SRH 50% vorhalten würde, wäre die Situation nicht entspannter. Denn neben den Kranken, haben wir auch die Kollegen, die keinen „bock“ haben. Das höre ich bald täglich in der Umkleide, im Kettenraum und unter der Dusche. „Die können mich mal, ich mach krank“. Glaubt der „Kollege“ denn wirklich, das er den AG damit trifft? Ne, nicht wirklich. Ich muß es ausbaden. Weil ich dann vielleicht unterbesetzt rausfahren muß. Danke „Kollege“! Und wenn du sie dann darauf ansprichst, gucken sie dich mit großen Augen an, und verstehen nicht was du meinst. Aber wehe es trifft sie selbst. Dann ist die SRH scheiße, weil er unter raus muss. Und jetzt überlegt mal, wer sich scheisse verhält.

    Dennoch sind fast alle Touren rechtzeitig drin. Mittagspausen dauern gerne mal ne Stunde. Andere fahren nach dem Mittag noch eine Straße. Warum bieten sie nicht den „Unterbesetzten“ ihre Hilfe an? Danke „Kollegen“ für die gute Zusammenarbeit. Wir fangen am besten bei uns selber an, und lernen wieder das „Miteinander“. Das verringert auch schon mal die Unzufriedenheit. Aber auf andere mit dem Finger zeigen ist viel einfacher, als auf sich zu achten. Man sollte immer mit der Zeit gehen. Aber in diesem Punkt erinnere ich gerne an „früher“.

    Hier wird immer von ganz vielen unzufriedenen Kollenda geschrieben. Die Schreiber hier sind aber immer die selben Kollegen. Das finde ich schon sehr bezeichnend. Ich kann kaum glauben das es sooooo viele permanent Unzufriedene gibt. Hier wird von Einzelnen die Anonymität ausgelebt, und versucht schlechte Stimmung zu machen.

    Und noch ein Gedanke von mir zum Thema „Mobbing“. Es handelt sich um ein sehr ernstes und sensibles Thema. Gerade mit dem Hintergrund sollte sich der eine oder andere Beitragschreiber mal hinterfragen, ob auch er nicht hier
    teilweise Grenzen überschreitet.

    Mit kollegialen Grüßen

    Ein manchmal Unzufriedener

    • Ricarda sagt:

      Ich hatte jetzt seit Beginn ca. 40 Müllmänner in der Beratung. Schlimme Fälle waren dabei. In drei Fällen waren die Kollegen so fertig, dass sie sich das Leben nehmen wollten. Fast alle waren in medizinischer Behandlung. Einige waren beim Psychiater, haben Therapie gemacht oder waren in der Klinik.

      Alle haben mir mehr oder weniger dieselbe Geschichte erzählt. Man wird rein gerufen, ohne zu wissen, warum. Keine Gelegenheit den Personalrat zu verständigen. Dann wird man fertig gemacht und schließlich zaubern die einen Schrieb aus dem Hut, auf dem steht entweder Aufhebungsvertrag oder niedrigere Gruppierung. Das ganze gern nach Feierabend, wenn keiner mehr im Haus ist. Keiner der Betroffenen war unter 50 Jahre. Wer nicht unterschreiben wollte, musste mit einer Versetzung rechnen.

      Höhepunkt war der Fall eines Kollegen, der drei mal runter gestuft wurde. Er bekam Panikattacken und Platzangst. Dann hat man ihn versetzt in die Spüle in einen kleinen Raum, in dem es heiß und feucht war. Ergebnis: Nervenzusammenbruch. Dann hat er unterschrieben! Ich habe Strafanzeige erstattet. Das Verfahren wurde eingestellt. Die Staatsanwaltschaft sieht den Straftatbestand der Nötigung nicht erfüllt. Das wäre erst dann der Fall gewesen, wenn die Personalabteilung den Kollegen mit einem Messer bedroht hätte, damit er unterschreibt.

      Wir sprechen hier nicht über Kollegen, die mal einen schlechten Tag haben oder sich gern drücken. Wir sprechen hier über Altersdiskriminierung.

      Ich war jetzt zwei mal am Audimax bei euren Personalversammlungen und habe viele Kollegen angeschnackt. Es gibt Kollegen, die gehen mit Bandscheibenvorfall zur Arbeit und pfeifen sich Schmerzmittel rein, denn einen leidensgerechten Arbeitsplatz gibt es nicht. Wer den Mund aufmacht, dem droht die Kündigung. Es gibt Kollegen, die haben innerlich gekündigt und schneiden jeden Tag einen Zentimeter ab, weil die Rente in Sicht ist. Es gibt Kollegen, die nehmen morgens Beruhigungsmittel ein, um nicht auszurasten, wenn Vorgesetzte mal wieder ihren Koller kriegen. Und es gibt einen ehemaligen Kollegen, was der am liebsten würde, schreibe ich hier lieber nicht. Er hat mir in die Hand versprochen, dass er es nicht tun wird.

      Ich gebe dir mal einen kleinen Denkanstoß.

      Bei Airbus gab es eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit. Anonym natürlich. Ergebnis: in einer Abteilung mit 8 Personen waren 7 rund um glücklich. Nur mein Mobbingopfer hat alles negativ bewertet. Fällt dir was auf?

      • Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

        Hi Ricarda,

        das es nicht an der SRH liegt sondern an einzelnen und angefangen ganz oben, der dieses toleriert,gewollt und gefördert hat, das sehen die meisten Kollegen genauso.
        Wenn eine Menschenführung so gewollt ist wie sie jahrelang gelebt,praktiziert und gefördert wurde, muss man sich doch nicht wundern wenn das Arbeitsklima bei uns immer schlechter wird.
        Das dadurch die Kollegen durch vermehrte Krankheit reagieren ist doch vollkommen nachvollziehbar.

        Glauben hin oder her, ob man es glaubt oder nicht das so viele Kollegen betroffen sein könnten, Deine Erfahrung durch Betreuung von Müllmännern in der SRH und wenn man nicht gerade mit Scheuklappen durch die SRH läuft und seine Augen und Ohren nicht verschließen tun würde, kann in und aus jeder Region in ganz Hamburg immer wieder genug mit kriegen was in der SRH abläuft.
        Und Kollegen die 20 Jahre oder so wie ich weitaus länger in der SRH tätig sind, sollten eigentlich am besten die momentanen Sachlagen in der SRH einschätzen und beurteilen können, meint man jedenfalls.

        Das man immer wieder auf schlechtere Firmen in der Wirtschaft vergänglich oder in der Gegenwart hinweist ist ein alter Hut, genauso gut gibt es viele die es vergänglich oder in der Gegenwart weitaus besser gemacht haben als andere und die SRH.
        Fakt ist aber , wir arbeiten in unserer SRH und darauf und nur darauf kommt es an.
        Und hier geht man ins Detail und hier zählen die Fakten und die sind unterirdisch in der SRH, die eben durch solche einzelnen Personen von Vorgesetzten in der SRH zu verantworten sind.
        Es gab und gibt auch gute Vorgesetzte in der SRH, aber diese waren und sind nicht erwünscht, die könnten evtl. zu „weich“ sein.

        Das Lob für gestelltes Arbeitszeug zu verteilen ist nur dem zu Schulden, das die SRH ein Zertifizierter Betrieb ist und da muss man gewisse Sachen erfüllen.
        Ansonsten würde es natürlich anders aussehen.

        Die Reservequote ist dem Arbeitsklima und dem Atlersdurchschnitt geschuldet, wobei diese sicher sich bei einen zumindest besseren Arbeitsklima verbessern könnte.

        Beim Thema Unterbesetzung würde niemand sich aufregen wenn es erst morgens Anrufe geben würde.
        Hier finden aber immer wiederkehrende und andauernde Unterbesetzungen statt, die unser AG schon mindestens einen Tag vorher erkennt und dieses aber nicht und sogar bewusst nicht abstellt um Geld zu sparen und das auf unser aller Knochen.

        Das Kolonnen anderen helfen sollten wie es in der Vergangenheit mal war und dann zum Dank in die Zeiten kamen wo immer mehr und mehr Verdichtet wurde und somit bis heute ihren Tribut an ihren Körper zahlen müssen kann doch nicht ernst gemeint sein.
        Unseren AG würde es genau in seine Karten spielen, Touren fertig kein Dreck auf der Straße und man kann wieder daher gehen und sagen die Kolonnen hätten noch Luft um Autos einzuziehen.
        Klasse denken kann man dazu nur sagen.
        Wieso geht man nicht lieber den weg und sagt sich selber ich mache ruhig am Tag meine Tour um dann pünktlich rein zu kommen und Feierabend zu machen.
        Bei Unterbesetzung genauso und dazu wird der Rest stehengelassen.
        So und nicht anders muss es laufen, denn wenn man was ich hier schon erwähnt hatte die neue KOMBA Zeitung ließt mit ihren 4 Seiten Artikel über den öffentlichen Dienst, dann sollte man aufhorchen was dort gesagt und geschrieben wird.
        Ein Dienstherr sollte wenn er plant langfristig die Angestellten halten zu wollen diese Voraussetzungen auch zu schaffen, damit man auch in 40 zig Jahren mit diesen auch dort hin kommt.

        Denn Verdichtung steht im Zusammenhang mit den Krankenkosten !!!

        Zuletzt möchte ich erwähnen das für die schlechte Stimmungsmache alleine unser AG verantwortlich ist und hier nur Tatsachen und Fakten wieder gegeben werden die in der SRH abgelaufen sind oder noch immer vorkommen.
        Die sogenannten Grenzen wurden oder werden teilweise noch immer von unseren AG und seinen schon angesprochenen Vorgesetzten in der SRH vorgenommen.
        Denn mal ehrlich Anonym hier vorzugehen ist genauso ein Mittel sich wehren zu können, als wenn wie schon mehrfach von der SRH praktiziert auf Kollegen Detektive oder eigene Gruppenleiter anzusetzen um diese beschatten zu lassen oder ins Büro geholt zu werden um dann einen Gremium gegenüber zu stehen und man weiß zuerst nicht einmal warum, weil man es vorher nicht einmal gesagt bekommt trotz Nachfrage.

        Außerdem können Kollegen die warum auch immer nicht betroffen sind meist auch kein Verständnis für andere aufbringen, sondern meistens erst dann wenn sie selber betroffen sind und das geht manchmal schneller als man denkt.

        Übrigens, es gibt genug Kollegen die gerne hier Schreiben würden, es sich aber leider nicht trauen und davon kenne ich zu genüge.

        Wenn dieses und noch viel mehr hier an das Tageslicht kommen würde was manche erlebt und durchmachen mussten, dann würden einige hier mit den Ohren schlackern.
        Aber dafür sind diese Kollegen selbst verantwortlich und wenn sie dieses hier nicht tun werden haben sie sicherlich schon ihre Gründe dafür und man muss es dann auch Akzeptieren.

        Genauso Du Ricarda, wenn du das erzählen könntest was mit den Kollegen die Du betreust erlebt hast, würden glaube ich so manche Kollegen die es nicht glauben können die Hände über den Kopf zusammenschlagen und spätestens dann die Wirklichkeit in der SRH erkennen und denken sie wären im verkehrten Film.

        LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

        • Ricarda sagt:

          „Es gibt genug Kollegen, die hier gern schreiben würden, aber sich nicht trauen“, sagst du. Dann möchte ich zwei Dinge ergänzen.

          Es gibt genug Kollegen, die sich nicht trauen, hier zu schreiben, und die dich bitten, es für sie zu tun. Denn nicht alles, was du schreibst, hast du selbst erlebt, sondern deine Kollegen. Das finde ich völlig ok. Schließlich habe ich genau aus diesem Grunde die Arbeitskreise gegründet.

          Es gibt genug Kollegen, die bei der SRH arbeiten, ohne Ausbildung. Einige können kaum lesen und schreiben, sind aber schon 40 Jahre dabei. Ich sehe das auch an den Mobbing-Tagebüchern. Einige davon sind handschriftlich angefertigt worden. Das ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Dennoch müssen auch diese Kollegen gehört werden, und wir geben ihnen eine Stimme.

          An dieser Stelle einmal meinen ganz persönlichen Dank an dich Gemobbter Müllmann aus SRH dafür, dass du hier immer postest, wenn Kollegen dich ansprechen, weil sie ein Problem haben. Dass irgendwer glaubt, du seiest ein Einzelfall, ein ständig Unzufriedener, ist beinahe naiv.

          Ich hoffe sehr, dass sich die Kollegen, die sich im Hintergrund halten, die sich durch Seminare und Bücher vorbereiten auf die Arbeit als Personalrat, bald so fit sind, dass sie sich trauen, an die Öffentlichkeit zu treten. Wir werden sehen.

  4. Ricarda sagt:

    Als Verbraucher macht man sich um eure Sorgen wenig Gedanken.

    Meine Wahrnehmung:

    6 Uhr morgens. Der Hausmeister reißt mich aus dem Schlaf, weil er die Mülltonnen mit lauten Gepolter aus dem Keller holt. Kurz darauf kommt der Müllwagen – rückwärts übrigens – mit lautem Gepiepe in unsere Sackgasse. Es rumpelt wieder von der gegenüber liegenden Straße, weil die Müllbehälter dort von den Müllmännern geholt werden. die Geräusche vom Entladen sind da eher noch zu ertragen.

    Mit Schlafen ist da jedenfalls nichts mehr. Also ab in die Küche, Kaffee kochen, Rechner hoch fahren und in den Tag starten. Nützt ja nix!

    Warum piepen die Dinger eigentlich so laut?

    So früh stehen die Autos noch am Straßenrand und die Müllmänner, die das Fahrzeug begleiten wissen doch sowieso, dass es rückwärts fährt. Wen zum Geier will man denn um die Zeit warnen?

    Kann man das Piepen auch abstellen?

    • Gemobbter Muellmann aus SRH sagt:

      Hi Ricarda,

      das piepen kann man nicht abstellen und das ist auch ganz gut so, denn so werden Menschen zu welcher Uhrzeit und Ort immer gewarnt , das sich hier ein Kraftfahrzeug rückwärts bewegt.
      Und selbst dann gibt es noch Menschen die trotz piepen, Einweiser (Hilfsposten) und anscheinend nicht erkennbaren Fahrzeug mit Arbeitsleuchte noch vorbei schmeißen wollen.
      Egal ob es gerade der Fußgänger ist oder der Radfahrer.

      Für die Kraftfahrer ist es aber umso wichtiger ihre Rechte und Pflichten zu kennen und das sie im Notfall den Rückhalt des AG bei weiteren Vorfällen beim Rückwärtsfahren haben wie früher.
      Dort wurde dann immer eine Unfallmeldung geschrieben und fertig war alles.
      Vorausgesetzt man handelt nicht grob fahrlässig !

      Diesen Rückhalt wird man im Ernstfall in der SRH heutzutage aber leider nicht mehr bekommen, denn genau dann werden Vorgesetzte einen im Regen stehen lassen.
      Und deswegen kann man die Fahrer in der SRH nur zu gut verstehen nicht mehr Rückwärts fahren zu wollen, vorallem solange es keine schriftliche Dienstanweisung unserer SRH über Ein- und Aussteigen, sowie Rückwärtsfahren des Fahrer gibt.

      Man sollte bei der derzeitigen schwierigen Situation mit dem Rückwärtsfahren nicht vergessen, das diese nicht den Fahrern der SRH geschuldet ist, sondern der VKU,Unfallkassen und unseren AG .

      Hier muss schnellstens eine Regelung für Rechtssicherheit der Fahrer her und unser AG muss sich klar und deutlich über eine schriftliche Dienstanweisung für oder gegen ein Verbot des Fahrer beim aussteigen äußern ,sowie klar und deutlich ein für oder gegen ein Verbot des Rückwärtsfahren aussprechen.

      Aber genau hier liegt der Knackpunkt schon seit Jahren, man will sich möglichst eine Grauzone offen lassen um im Notfall die Schuld von sich als AG auf Fahrer,Vorarbeiter oder Auflader schieben zu können.
      Ansonsten könnte man auch nicht mehr damit rechnen, das der Fahrer Aussteigen und helfen würde, wovon man aber immer in der Vergangenheit und auch noch Gegenwart davon einfach ausgeht und teilweise auch verlangt.

      Wo bleibt dort eigentlich unser PR ?!

      LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

      • Ricarda sagt:

        Wenn ein Arbeitsunfall nicht ordnungsgemäß gemeldet wird, bekommt der Arbeitgeber Probleme. ich habe Unfallversicherung gelernt und weiß, wie es intern vor sich geht. so schnell kann ein Arbeitgeber gar nicht gucken, wie der TAD da ist, wenn etwas nicht rund läuft.

  5. Gemobbter Muellmann aus SRH sagt:

    Hi Ricarda,

    der Ton mag sich vielleicht ein wenig gebessert haben, aber durch immer noch andauernde Unterbesetzung quer durch die SRH hat sich nicht wirklich viel verbessert.
    Eindrittel der Kolonnen sind oftmals in den Regionen Unterbesetzt und in einer Region gab es anscheinend eine 100% Unterbesetzung der Kollegen .

    Soweit zu dem Thema Gesundheit und Führsorgepflicht unseres AG !

    Dazu versucht man jetzt wohl den Kollegen wiederholt zu erzählen, sie sollten Mittag vor Ort machen und gemäß PR wäre dieses auch in Ordnung, weil ansonsten die Touren nicht geschafft werden würden.

    Hier herrscht wohl weiterhin Dummheit,Unwissenheit oder sogar Absicht hinter solchen Aussagen unseres PR !

    Nochmals, keiner muss und kann gezwungen werden Mittag vor Ort zu machen !
    Jeder hat den Anspruch dieses auf den Betriebshof zu machen !
    Und ab 14:07 Uhr ist Feierabend !

    Warum aber kommt dieses wiedermal und immer noch vor ?

    Wie man hört hat die SRH ein riesiges Problem wegen unseres neuen und brisanten Thema „Rückwärts fahren“ in der SRH !

    Die Fahrer wurden angewiesen per eigenen Entwurfzettel seitens der SRH Sackgassen auf zu schreiben und dieses der SRH mitzuteilen wo es Probleme gibt oder nicht mehr rein gefahren wird.

    Dazu soll es wohl darauf hinaus laufen, das die Fahrzeuge nicht mehr Rückwärts fahren dürften !

    Daraufhin haben anscheinend schon einige Fahrer in der SRH signalisiert und bekannt gegeben ab sofort nicht mehr rückwärts fahren zu wollen, was wieder zu Ungemach bei den Vorgesetzten führte.

    Die Empfehlung dafür kam wohl vom VKU und den Landesunfallkassen.

    Eine schriftliche Anweisung nicht mehr Rückwärts fahren zu dürfen seitens unseres AG gibt es darüber aber bis heute noch nicht !

    Wo bleibt eigentlich dort unser PR ?!

    Die Fahrer brauchen Rechtssicherheit um nicht im Fall des Falles nachher alleine da zu stehen.

    Die SRH sollte in Zukunft Klarheit darüber schaffen über eine schriftliche Dienstanweisung, das Kraftfahrer mit laufenden Motor in Zukunft aussteigen dürfen oder nicht.

    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Achtung !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Hier wichtige Hinweise für alle Kraftfahrer und Auflader der SRH zum Thema „Rückwärtsfahren“:

    http://www.dguv.de/de/mediencenter/hintergrund/muellabfuhr/index.jsp

    http://publikationen.dguv.de/dguv/udt_dguv_main.aspx?FDOCUID=26470

    http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bgi5104.pdf

    http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Muellwagen-Probleme-in-engen-Strassen,shmag46620.html

    Auf die Komba sind alle gespannt und nach und nach setzen immer mehr Kollegen auf diese, denn wer weiß wer weiß ob es überhaupt demnächst die PR Wahlen im nächsten Jahr noch braucht, denn schließlich soll angeblich die Abwahlliste schon weitaus voll sein 😉

    Sehr interessant ist ein Blick in die Komba 06/2017 Zeitung zu werfen, wo ein 4 seitiger Bericht über den öffentlichen Dienst zu lesen ist.
    Der Gesamte Text ist hoch interessant, besonderer Augenmerk sollte auf den Schlussabsatz gelegt werden, der wie die Faust aufs Auge zur SRH passt.

    Dort wird auf Arbeitsverdichtung und Krankheitskosten im Zusammenhang hingewiesen !!!

    LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

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