Lotte Lehmann hat sich an den Betriebsrat gewandt. Sie ist ein Mobbingopfer – sagt sie. Aber da sitzen fünf Betriebsräte und die haben fünf Meinungen. Wie geht man nun mit der Angelegenheit um? Muss man überhaupt mit ihr umgehen?
Zwanzig Seminar-Teilnehmer mit zugewiesenen Rollen sollen an einem Tag lernen, was jetzt zu tun ist. Eingestimmt auf das Thema Mobbing werden sie durch ein 30-minütiges Video mit anschließender Diskussion. Aber dann wird es ernst.
Aufgeteilt in vier Gruppen, verteilt auf vier Räume sollen vier Betriebsräte einen Beschluss zum Fall Lotte Lehmann fällen, so, wie es das Betriebsverfassungsgesetz vorsieht. Und der soll natürlich auch begründet werden, anhand der gesetzlichen Grundlagen. Wie viele Möglichkeiten da gar nicht erst angedacht werden! Dabei hätte man das Problem doch auch…
Aber das besprechen wir am Nachmittag, nachdem ein Anwalt uns die Sache noch einmal anhand der gesetzlichen Grundlagen auseinandergepusematuckelt hat. Dann sehen wir klarer. Da hätten wir ja eigentlich auch selbst drauf kommen können. Plötzlich ist der Umgang mit Mobbing gar nicht mehr so schwer – also theoretisch.
Und was sagt die Praxis? Heute wird aus der Schule geplaudert. In Schulen wird gemobbt – und wie! Obwohl die Krankenhäuser noch immer die Spitzenreiter sind. Und dann ist da noch diese Hotelkette in Hamburg und der Arbeitsrichter, der in der Psychiatrie landete. Fälle gibt es! Da stellt sich die Frage, warum wird überhaupt gemobbt? Sind alle Mobber schlecht? Hat das Opfer überhaupt eine Chance? Muss es automatisch immer der Verlierer sein? Gibt es Lösungen außerhalb des BetrVG? Welche haben sich in anderen Firmen bewährt?
Natürlich ist ein Tag viel zu kurz für dieses Thema. Aber dieser Tag ist voll mit wichtigen Informationen und Übungen. Das soll erst mal sacken. Danach wird man in Ruhe sortieren und diskutieren müssen, welche Lösung für das eigene Unternehmen in Frage kommt. Wenn Rat benötigt wird, sind wir ja nicht aus der Welt.
Unsere Seminarpauschale beträgt € 1.980,– + MwSt.
Hinzu kommen Fahrtkosten und Übernachtung bei Bedarf.