Weggemobbt – arbeitslos – Hartz IV -obdachlos
hat den Artikel „Weggemobbt – arbeitslos – Hartz IV -obdachlos“ verfasst unter http://blog.mobbing-zentrale.de/
So erging es einer Frau von 55 Jahren, die über 30 Jahre in einem Unternehmen der Diakonie als Sozialpädagogin mit der Betreuung von Behinderten tätig war. Ein neuer Geschäftsführer wollte die Alte nicht mehr. ER verteilte ihre Aufgaben kurzerhand an Kollegen. Sie erhielt die Änderungskündigung und er bot ihr an als Ungelernte in der Küche unter drastischer Kürzung ihres Gehaltes zu arbeiten. Sie war Schwerbehinderte und Asthmatikerin. Die Klage vor dem Arbeitsgericht verlor sie, weil es ihren Arbeitsplatz schlicht nicht mehr gab. Nach einem Jahr Bezug von Arbeitslosengeld I begann der Abstieg in Hartz IV. Demoralisiert und schwerstdepressiv war sie kaum noch in der Lage den Alltag zu bewältigen. Die Wohnung mit € 700,– Miete musste sie räumen. Obdachlos, Ihre Möbel untergestellt, kroch sie bei einer Freundin unter. Vorübergehend.
Sie ist kein Einzelfall. So geht man in Deutschland mit Menschen um, die oft 30 Jahre und mehr regelmäßig gearbeitet haben, oft in nur einem Unternehmen. Sich mit 55 Jahren als Schwerbehinderte zu bewerben, dem sind viele gar nicht gewachsen. Kommt überhaupt ein Angebot, dann weit unter dem bisherigen Einkommen. Für eine Klage wegen Altersdiskriminierung reicht das Geld nicht. Selbst, wenn eine Rechtsschutzversicherung vorhanden ist, greift diese oft nicht, weil keine hinreichende Aussicht auf Erfolg besteht.
Diese Form von Altersarmut hat seit Einführung von Hartz IV Methode. Sie ist offensichtlich von unserer Regierung gewollt. Wir sollten daher mit den Politikern diskutieren über diese Fälle und sie fragen, wie sie über diese Form des Umgangs mit Älteren denken.
Abhilfe schaffen würde übrigens das Bedingungslose Grundeinkommen, für das ich mich einsetze.