Samstag, 02. April 2011, 16:13 Uhr
Nürnberg (dpa/lby) – Die nach einer Sexismus- und Mobbingaffäre in die Kritik geratene Führung des ADAC Nordbayern sieht in der Sache keinen weiteren Aufklärungsbedarf. Die von 25 Mitarbeitern erhobenen Vorwürfen könnten nicht überprüft werden, weil sie anonym eingegangen seien, sagte ein ADAC-Anwalt nach einer Mitgliederversammlung am Samstag in Nürnberg. Ein Antrag, die Liste der Vorwürfe dem ADAC-Ehrenrat zur Überprüfung zuzuleiten, wurde mehrheitlich abgelehnt. Das Präsidium hatte für diesen Fall mit seinem Rücktritt gedroht. Enttäuscht zeigten sich Mitglieder und einige ADAC-Mitarbeiter. Der Vorstand sei nicht bereit, die Vorwürfe aufzuarbeiten, hieß es.
Kommentar:
Die Mobbing-Zentrale wird tätig, wenn sie den konkreten Auftrag eines Betroffenen dazu erhält. Anonyme Hinweise können tatsächlich nicht bearbeitet werden.
Wir bieten daher Betroffenen an sich bei uns zu melden. Gibt es mehrere Kollegen einer Firma, gründen wir einen entsprechenden Arbeitskreis, dessen 1. Vorsitzende ich jeweils bin. Ich setze mich dann als Vorsitzende des Arbeitskreises mit dem Vorstand in Verbindung und mache Mißstände auch per Internet öffentlich. auf diese Weise steht das einzelne Opfer nicht allein da und es wird eine gewisse Anonymität gewährleistet. Also: meldet euch hier.