Mobbing ist Krieg am Arbeitsplatz

Ricarda-P1

Margit Ricarda Rolf
– Mobbing-Zentrale –

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Mobbing ist Krieg.

Das mag sich krass anhören, ist aber letztlich so.
Ziel von Mobbing ist die Ausgrenzung und letztlich
der soziale Tod des Betroffenen.
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Bei Bossing kommt ein Ungleichgewicht der Parteien hinzu.

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Und wie bei einem Krieg gilt es abzuwägen,
ob man bis zum letzten Atemzug kämpft oder
irgendwann in Friedensverhandlungen übertritt
oder die weiße Fahne hisst.

Ich zitiere gern unseren beratenden Anwalt Dr. Mackenzie,
die mir bereits 1998 sagte:
„Bevor man in einen Krieg zieht, muss man prüfen, was wir haben:
Kanonen oder nasses Pulver?

Diese Prüfung gehört zu meinen Aufgaben
als Mobbingberaterin in der Erstberatung!
Wenn wir keine Aussicht haben, zu gewinnen,
fasse ich einen Fall gar nicht erst an.

Ein Beispiel:

Eine allein-erziehende junge Mutti kommt in die Beratung.
Die Kinder sind 10 und 5 Jahre alt, brauchen die Mutter also
noch stark und sie fällt immer wieder durch die Kinderkrankheiten aus,
was die Chefin und Kollegen verärgert hat.
Der Kindesvater zahlt keinen Unterhalt.
Sie bekommt Unterhaltszuschuss vom Jugendamt.

Sie ist nur halbtags tätig für einen Bruttolohn von € 1.200.
Eine Rechtsschutzversicherung hat sie nicht und ist auch nicht Mitglied
einer Gewerkschaft.

Natürlich leidet diese Frau unter der Situation,
bekommt vor Sorgen kaum noch Schlaf,
was man ihr auch an sieht.

Aber wäre es sinnvoll, sich in dieser Situation
auf eine juristische Auseinandersetzung mit der Chefin einzulassen,
also quasi in den Krieg zu ziehen?

Ich habe die junge Frau aus dem Verkehr gezogen.
Mit einer verständnisvollen Hausärztin,
die sie arbeitsunfähig geschrieben hat,
konnte sie zunächst einmal durchatmen
und neue Kräfte sammeln.

Schon nach kurzer Zeit ging es ihr sichtlich besser.
Sie blühte auf und ging mit den Kindern an die frische Luft,
wofür sie vorher zu erschöpft war.

Danach fühlte sie sich frischer und machte sich auf Jobsuche.
Sie fand eine neue Tätigkeit, wobei ihr das Betriebsklima wichtig war.
Die Kündigung verlief unproblematisch, da die Kündigungsfrist nur 4 Wochen betrug,
wie wir es bei Teilzeitjobs häufig vorfinden.

Als der Wechsel hinter ihr lag, war sie erleichtert und erholte sich sehr schnell.
Sie findet in der neuen Tätigkeit Bestätigung und Wertschätzung und konnte sich vom Kapitel Mobbing in ihrem Leben verabschieden und zuversichtlich in die Zukunft schauen.

Weglaufen ist feige?

Wenn man nicht gewinnen kann, ist es nicht feige,
nicht in einen Krieg zu ziehen, sondern weise.

Welche Substanz der Einzelfall her gibt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Deshalb ist die Erstberatung so wichtig, denn wir erfassen durch die Datenaufnahme, welche Chancen und Risiken der einzelne hat und entwickeln dann gemeinsam eine Strategie.

Mit nassem Pulver schicken wir niemanden in den Krieg,
denn wichtiger als ein spektakulärer Sieg ist immer der Kunde.

Margit Ricarda Rolf
.– Mobbing-Zentrale –

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Über Ricarda

Margit Ricarda Rolf - Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale mit mehr als 12.000 erfolgreich beendeten Mobbingfällen.
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2 Antworten zu Mobbing ist Krieg am Arbeitsplatz

  1. Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

    Hi Ricarda,

    um Krieg zu führen braucht es immer zwei Seiten und Krieg ist nie eine gute Sache und sollte stehts vermieden werden.

    Aber wer will das eigentlich schon, wenn dann nur verrückte !

    Nur wenn die eine Seite meint Krieg führen zu müssen, bleibt der anderen Seite also nur die Verteidigung !

    Bei immer wiederkehrenden Angriffen der einen Seite, muss die andere Seite immer wieder in die Verteidigung wenn Sie kein Krieg führen will, bis der Tag gekommen ist wo entweder die Verteidigung das Feld räumt oder unerwartet in die Offensive des Krieges geht, womit der Gegner in dem Moment vielleicht gar nicht rechnet.
    Dann wird der Angreifer meistens an Stellen getroffen wo man am verwund barsten ist und diese können einen so treffen, das man sich nie wieder davon erholt und man den immer wieder selber angefangenen Krieg zuguter letzt verliert.

    Am ENDE muss man sich immer wieder selbst fragen, ob es das wert war !

    Man sollte also immer wissen, ob sich ein Krieg gegen sein eigenes Heer mit Soldaten lohnt und ratsam ist, oder nicht evtl. ein gutes Betriebsklima und Menschenführung für ein Feldherr viel mehr wert ist.

    Denn Prozesse mit einen eigenen Justiziar überwiegend nur gegen seine eigenen Angestellten zu führen , anstatt gegen andere außerhalb der Firma ist schon traurig genug.

    Nur wenn man Kosten für externe Kanzleien ausgibt obwohl man eigene Anwälte hat ist das ganze umso trauriger, denn wozu habe ich diese dann überhaupt.
    Dadurch wird nur unnötig Steuergelder ausgegeben, die man sich ersparen könnte, wenn das eigene Justiziar überhaupt brauchbar für einen ist.

    Übrigens, einen guten Chef erkennt man an einen guten Betriebsklima und man sagt nicht umsonst, führe so wie Du selber geführt werden willst !

    LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

    • Ricarda sagt:

      In der zweiten Instanz ist Anwaltspflicht.
      Offensichtlich sind die Justiziare der Stadtreinigung keine Rechtsanwälte.

      Wenn man allerdings so viel prozessiert wie die Stadtreinigung,
      dann wäre es effezienter einen eigenen Anwalt anzustellen.
      Ein externer Mediator wäre preiswerter.

      Mobbing kann man immer lösen.
      Bossing löst sich erst, wenn der/die Bosser weg sind.

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