Am 20.11.2014 schrieb ein Bürger an die Stadtreinigung, er hätte beobachtet, dass Müllmänner von 8:30 bis 9:30 Uhr Pause gemacht hätten und dann noch einmal um die Mittagszeit. Er schließt seine E-Mail mit dem Satz: „Ich frage mich, wann wird überhaupt mal gearbeitet.“
Das war für die Stadtreinigung Anlass die Gruppe 8 Tage durch 4 Mitarbeiter beobachten zu lassen. Die Observierung ergab, dass sich die Müllmänner einmal 20 Minuten in einer Bäckerei aufgehalten hatten. Das nutzte die Stadtreinigung dazu, den Teamleiter abzusetzen.
Im ersten Rechtsstreit kommt Richterin Mascow in ihrem Urteil 23 Ca 448/14 zu dem Ergebnis, den Müllmännern ständen zwar 3minütige Pinkelpausen zu, diese jedoch dürften nicht zu einer Frühstückspause zusammen gezogen werden.
Aus meiner Sicht geht das am eigentlichen Thema völlig vorbei und ich hätte gern ein Urteil in zweiter Instanz gehabt. Leider haben sich die Parteien auf dringendes Anraten von Richter Rath verglichen. M. muss wieder als Teamleiter eingesetzt werden.
Im Ergebnis hat er damit gewonnen.
Zur Frühstückspause:
Solange ich erinnern kann, hat jeder im Öffentlichen Dienst bisher eine geduldete Frühstückspause gemacht, vom Müllmann bis zum Bürgermeister. Diese 15minütige Pause gilt nicht als offizielle Pause, sondern wird vom Dienstherrn geduldet.
Das war schon so, als ich noch im Öffentlichen Dienst beschäftigt war und ebenso bei meinem Vater und meinem Großvater.
Witzigerweise unterhält die Stadtreinigung Hamburg eine Kantine.
Sie öffnet extra für die Frühstückspause der Müllmänner :
Kantine – Öffnungszeiten = MO-Fr 5:30 – 10 Uhr und 11 – 13:30 Uhr
Dazu hätte ich doch zu gern Richter Rath gehört.
Margit Ricarda Rolf
. (Mobbing-Zentrale)
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Hi Ricarda,
„Wir vergessen immer mehr die Wertschätzung für unsere Mitmenschen. Seitdem Betriebswirtschaftler ihr Unwesen in Unternehmen treiben, geht es nur noch um Personalkosteneinsparung und Gewinnmaximierung.
Das führt zu Mobbing, Bossing, Burn Out, innerer Kündigung, minderer Qualität und letztlich gehen danach viele Unternehmen in die Insolvenz. Wie kurz gedacht!“
Diese Deine Aussage kann man nur vollends unterstreichen !!!
LG an alle nicht mobbenden SRH Kollegen und Menschen bei uns in der Stadt Hamburg/Deutschland
Hi Ricarda,
weil eben Menschen die damit nicht zu tun haben es halt nicht besser wissen, kommt es deswegen auch immer zu Missverständnissen und die SRH wird egal wo sie sich gerade aufhalten und gesehen werden gleich verurteilt wie in diesen Fall !
Ich für mein Teil sehe das immer ein bisschen anders, egal wen ich wo gerade sehe wird dieser schon seine Arbeit machen.
Und wichtig ist eben am Ende nur, ob die Arbeit dann auch getan ist.
Und solange dieses so ist, kann alles andere egal sein, denn jeder teilt seine Arbeit und seine Arbeitskraft so ein wie er es für richtig hält !
Und das gilt für alle unsere Mitmenschen in ganz Deutschland !
Weiterhin LG an alle nicht mobbenden SRH Kollegen und Menschen bei uns in der Stadt Hamburg
Deshalb bereiten wir die Aktion vor: „Wir lieben unsere Müllmänner – Schluss mit Bossing!“
Wir vergessen immer mehr die Wertschätzung für unsere Mitmenschen. Seitdem Betriebswirtschaftler ihr Unwesen in Unternehmen treiben, geht es nur noch um Personalkosteneinsparung und Gewinnmaximierung.
Das führt zu Mobbing, Bossing, Burn Out, innerer Kündigung, minderer Qualität und letztlich gehen danach viele Unternehmen in die Insolvenz. Wie kurz gedacht!
Hi Ricarda,
immer wieder verwunderlich wie viele Menschen es doch gibt, die wohl nichts anderes zu tun haben als andere zu beobachten 😉
Aber auch für diese Menschen kann ich gerne Aufklärung betreiben.
Bei der Müllabfuhr gibt es eine 30 min. Pause die erst (!) am Tisch beginnt.
Also. wenn ich auf den Hof komme um Frühstück zu machen stellt man das Fahrzeug ab und geht von dort aus zum Spind zieht seine Arbeitssachen aus, geht auf Toilette und wäscht sich die Hände.
Danach geht man in die Kantine nimmt sein Essen und setzt sich an den Tisch.
Und erst jetzt fängt die Pause an !
Dieser gesamte Vorgang erstreckt sich auf ca. 45 min. !
Das selbe gilt auch außerhalb der Kantine., also auch vor Ort draußen bei Müllabfuhr und Straßenreinigung.
Desweiteren ist die Pause die man weder Frühstückspause noch Mittagspause nennt auch teilbar auf 15 min. / 15min. oder 10 min./20 min. !
Außerdem kann es auch jede menge andere Möglichkeiten haben wie, z.B. Panne, Kolonne wartet auf einen anderen Kollegen oder Vorgestzten vor Ort wegen Abfuhrproblemen, etc. warum die Kolonne dort so lange war.
Komisch ist auch immer wieder, das die SRH Mitarbeiter nur bei „Pausen“ erkannt werden und niemals bei ihrer Arbeit von solchen Menschen in unserer Stadt die sich über so etwas anscheinend gerne aufregen und anscheinend selber nichts anderes zu tun haben !
Weiter möchte ich hier mal erwähnen das der SRH eine „Verteilzeit“ von 3 min. zusteht, die sich gemäß Gericht bis hin zu 10 min. erstrecken kann für Kaffee trinken, Brötchen essen oder den Toilettengang.
Denn jedesmal zu sagen 3 min. wenn man schon beim Bäcker für das anstehen schon 3 min. braucht, sagt das Gericht ganz klar es kann dann auch mal 4,5,6,7,8,9 oder 10 min. dauern.
Diese dürfen natürlich nicht zusammen gezogen werden und schon gar nicht als „Pausenzeiten“ gesehen werden, denn es sind wie schon hier geschrieben „Verteilzeiten“ !
Was absoluter Quatsch ist, das die Kantinen der Stadtreinigung extra für die „Müllmänner“ zur Frühstückspause öffnet!
Denn wir haben genauso Mitarbeiter aus den Büro vor Ort oder Umgebung die Frühstücken gehen und damit zur selben Zeit wie die Müllmänner Frühstücken !
Also, sind Kantine mit Frühstückzeiten und Mittagzeiten für alle (!) gedacht und nicht (!) nur für die Müllmänner !
Vielleicht können diejenigen die sich über Müllmänner mit zu langen Pausen aufregen sich selbst mal über ihre eigene Schulter schauen um dann zu erkennen das sie selber nicht anders sind oder waren 😉
LG an alle nicht mobbenden SRH Kollegen und Menschen bei uns in der Stadt Hamburg
Danke. Das mit den Pausen- und Verteilzeiten sollte besser bekannt sein. Wir werden das noch einmal aufgreifen.