Nach der Beratung rief ich sie nochmals an, wie ich es immer mache. Sie war ziemlich kurz angebunden.
Vorher war sie ziemlich verzweifelt. Der Chef hatte sie gezwungen, zu betrügen. Sie hatte ihn angezeigt bei der Staatsanwaltschaft und beim Finanzamt. Das hatte ihm nicht gefallen. Im Rahmen der Beratung hatten wir mit der Staatsanwaltschaft telfoniert. Es gibt eine besondere Stelle bei der Kripo für solche Fälle.
Arbeitsrechtlich ist das nicht unproblematisch. Und nun war sie sehr kurz angebunden! Sie bräuchte unsere Beratung jetzt nicht mehr und würde sich in Kürze selbständig machen. Ob Geld geflossen sei? Man habe sich geeinigt. Für die Existenzgründung würde es jedenfalls reichen.
Sie zog die Anzeige zurück und gründete ein eigenes Reisebüro. Von ihrem Chef hat man nichts mehr gehört.
Nachtrag:
google ist mein Freund! Sie betreibt ihr Reisebüro heute noch.