Stadtreinigung Hamburg – angeordnete Überstunden

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Wenn Überstunden angeordnet werden,
ist dem zunächst Folge zu leisten,
denn alles andere gilt als Arbeitsverweigerung.

Aber…

… die Notwendigkeit kann in jedem Fall
durch das Arbeitsgericht überprüft werden.
Das kann auch im Rahmen einer
Einstweiligen Verfügung erfolgen.

Wie aus der internen Mitteilung hervorgeht,
die Freitag besprochen wurde,
sind Gespräche nach 14.07 Uhr
grundsätzlich freiwillig und können nicht angeordnet werden.

Dienstgespräche und Sicherheits-Schulungen dürfen nicht
nach der regulären Arbeitszeit durchgeführt werden.
Das hat das Arbeitsgericht festgestellt.
Insoweit ist die Zustimmung des Personalrats bereits überholt.
Sollte das von jemandem verlangt werden, müsste man auch hier
eine einstweilige Verfügung erwirken unter Hinweis auf das Urteil.

Das Überstunden notwendig sein können, wenn z. B.
die Straßen durch Unwetter verunreinigt sind, ist unstrittig.
Das jedoch dürfte nicht auf Großveranstaltungen zutreffen,
wie z. B. Schlagermove, denn das findet jedes Jahr statt
und ist daher planbar.
Genau auf diese Planbarkeit hat das Arbeitsgericht 
die Notwendigkeit der Überstunden jedoch
bei den Entscheidungsgründen abgestellt.

Freitag sind offensichtlich zwei Personalräte zurück getreten,
die nicht mehr bereit sind, die Personalpolitik der SRH mitzutragen.

Wir werden die Entwicklung weiter beobachten.

Margit Ricarda Rolf
. – Mobbing-Zentrale –

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Über Ricarda

Margit Ricarda Rolf - Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale mit mehr als 12.000 erfolgreich beendeten Mobbingfällen.
Dieser Beitrag wurde unter Arbeitskreis, Mobbingberatung, Rechte abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

12 Antworten zu Stadtreinigung Hamburg – angeordnete Überstunden

  1. K.W. sagt:

    Aus dem Sport:

    Ein angeschlagener Boxer sieht den Haken, der ihn auf die Bretter bringt nicht mehr kommen.
    Schlimmer noch: er sieht nicht die Richtung aus der er kommt.
    Unvermutet schlägt er ein und nimmt ihm die Beine.
    Er wacht danach auf dem Boden der Tatsachen auf. (meißtens)

    Wer ist der Boxer, wie viele Namen hat er… ?

    Karl.

  2. Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

    Hi Ricarda,

    das neuste Gerücht ist, fühlt man sich nicht nimmt man einen Gerlinski-Tag und hält man es nicht mehr aus, ne Hahn-Woche.

    Was die Kollegen auch immer damit meinen… Grübel,Grübel

    LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

    • Ricarda sagt:

      Soso… jetzt gibt es also schon eine Hahn-Woche. Erinnert mich an andere Wortschöpfungen. Guttenbergen z. B., steht für copy & paste; wulffen steht für schnorren….

      Steht die Hahn-Woche für Arbeitsunfähigkeit durch völlige Erschöpfung dank Tourenverdichtung?

      • Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

        Vielleicht , vielleicht … und noch dazu haben er und der AG es doch gaaaaaaanz bestimmt nur GUT gemeint mit den KOLLEGEN … 😉

        LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

  3. Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

    Hi Ricarda,

    es gab mal Zeiten da durften keine Überstunden auch in den Büro gemacht werden.

    Und dann mit der Verdichtung kam urplötzlich Arbeitsplatz abbau (!) in höchsten Maße bei den Gewerblichen vor, so das immer weniger Kollegen das selbe schaffen mussten.

    So wurden im laufe der Jahre Fahrzeuge und Arbeitsstellen abgebaut, wie z.B. in Regionen am Bullerdeich, dort waren noch Anfang/Mitte der 90 er Jahre 38 Müllfahrzeuge und heute sind es nur noch 22 Müllfahrzeuge !

    Damals waren die Kolonnen sogar noch 1 : 5 und später noch 1 : 4 besetzt .
    Auch wenn Kolonnen heute nur noch 1 : 3 besetzt sind kann sich jeder ausrechnen wieviel Fahrzeuge und Arbeitsplätze es in dieser Zeit ausgemacht hat !

    Nutznießer des ganzen waren Jahre lang Geschäftsführung & Co die dann beim Senat gut dastanden und wahrscheinlich immer gute Prämien erhielten, weil sie wiedereinmal die Vorgaben des Senat erreicht haben.

    Aber unser PR darf ebenso dabei nicht vergessen werden, der wohl im Gegenzug so seine Vorzüge und Vorteile vom AG erhielt und somit uns alle Verkauft hat.
    Ansonsten wäre es auch nicht zu erklären warum vergänglich und noch heute PR Mitglieder zurück treten und sie diesen momentanen und auch vergangene Kurse des PR (!) und AG nicht mehr mittragen wollten !

    Korrupte Vorgesetzte ist immer eine Sache, aber noch dazu ein eigener PR der ebenso tickt und aus eigener Riege stammt ist nicht mehr vertretbar und haltbar !

    LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

  4. Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

    Nachtrag :

    Die Anordnung der SRH ist Rechtswidrig, Vertragswidrig und unseriös gegenüber ihrer Mitarbeiter auf den Recyclinghöfen.

    Auch wenn dort die Regelarbeitszeit umschichtig den Samstag beinhaltet, sind sämtliche Dienstgespräche selbstverständlich innerhalb der Regelarbeitszeit zu legen.

    Abgesehen davon muss man sich unter wirtschaftlichen Aspekten fragen, wie sinnvoll ist es geplant und gewollt viel teurere Überstunden zu verbraten und der FHH und ihren gebühren zahlenden Bürgern aufzuladen.

    Was für ein Schwachsinn !

    LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

    • Ricarda sagt:

      Ich habe einen älteren Bericht gefunden, nachdem in einem Jahr 55.000 Überstunden geleistet wurden. Das entspricht 31 Festarbeitsplätzen. Es wird wohl Zeit dazu mal eine Anfrage an den Senat zu formulieren.

  5. Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

    Hi Ricarda,

    Unwetter und somit höhere Gewalt sind Voraussetzungen für angeordnete Überstunden!

    Alles andere wie Abschluss von Sammeltouren, ungeplante Verkehrssituationen, defekte Fahrzeuge,akute Verschmutzungspunkte aufgrund von Demonstrationen oder wetterbedingte Verschmutzungen, Aufrechthaltung des Betriebsablauf oder Abdeckung der gesamten Öffnungszeiten fällt nicht (!) darunter !

    Mitarbeitergespräche bei Bedarf während der regelmäßigen Arbeitszeit zu leisten ist bei den momentanen Stand der Dinge das die Touren in der normalen Zeit durch Kompremierung/Verdichtung aus der Vergangenheit nicht mehr zu schaffen sind gar nicht möglich und ob es Kollegen gibt in Zukunft die nach 14:07 Uhr freiwillig ihre Freizeit dafür hergeben werden, darf sehr stark in Frage gestellt werden !

    Dasselbe gilt für Recyclinghöfe wo die Kollegen genauso wenig außerhalb der dienstplanmäßigen Arbeitszeit Gespräche führen müssen !

    Teambesprechungen und Mitgliederversammlungen sind ebenso in die regelmäßige Arbeitszeit zu legen und sind freiwillig zu leisten und müssen nicht (!) auf einen Sonnabend geleistet werden !

    Dieses alles spiegelt die Hilflosigkeit und Ignoranz unseres AG nur wieder, der sich mit Veranstaltung quer durch die Regionen diese Woche wie ein angeschlagener Boxer verhält der auch schon angezählt wurde und nicht aufgeben mag weil die Einsichtsfähigkeit bei ihm (!) fehlt das er verloren hat und das auf ganzer Linie !

    Und wenn man meint die Kollegen für doof zu verkaufen, dann wird es wohl oder übel von einstweiligen Verfügungen nur so hageln 😉

    Der Sumpf muss wohl erst noch tiefer und noch tiefer werden, bis…

    Nur dann darf man sehr gespannt sein , wie man diese Leute politisch,rechtlich und finanziell zur Rechenschaft ziehen wird !

    LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

    • Ricarda sagt:

      Es wird wohl darauf hinaus laufen, dass in einer Vielzahl von Klagen festzustellen sein wird, ob jeweils Überstunden geschuldet werden oder nicht.

      Das erinnert mich an einen Fall aus Berlin. Da führte eine Informatikerin einen Prozess, bei dem das Gericht für jede ihrer Tätigkeiten festgestellt hat a) wird gemäß Vertrag geschuldet, b) wird teilweise geschuldet (also nicht regelmäßig) und c) wird nicht geschuldet. Der Arbeitgeber wollte sie fertig machen und ließ sie für alle Kollegen die Kartuschen austauschen und Papierkörbe leeren. Diese Arbeit war eindeutig Schikane und wurde nicht geschuldet.

      Sinnvoll wäre es sicher für Eventualitäten einen Puffer zu haben. Erfahrungswerte dürften vorhanden sein, um einschätzen zu können, wie oft Fahrzeuge defekt sind, in welchen Zeiten wir Frühjahrs- und Herbststürme erwarten dürfen oder Hochwasser, wann das Laub fällt, wie Eis und Schnee zu beseitigen sind usw. Das sind ja keine unverhersehbaren Ereignisse, die die SRH unfallartig überrollen würde.

      • Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

        Hi Ricarda,

        dieses muss alles in einer Tourenplanung berücksichtigt werden, so das man eben Luft für andere betriebliche Dinge hat, so war es früher auch immer gewesen und das Tag für Tag.

        Aber wenn man bekanntlich den Hals nie vollkriegen kann, dann wird man irgendwann daran ersticken !

        Nur dürfte einen doch auffallen, wenn schon wieder (!) zwei PR zurück treten, wie in jüngerer Vergangenheit schon einige andere auch das irgendwas was nicht stimmen kann.

        Und wer hat übrigens der neuen angekündigten Übereinstimmung mit dem AG zugestimmt ?!

        Welcher Hahn dazu mit mächtigen kikeriki zugestimmt haben mag kann sich wohl jeder denken ,aber auch ein alter Hahn kann sich auf dauer vor anderen schlauen Füchsen nicht retten und wird bei Zeiten zur Strecke gebracht werden 😉

        LG an alle nicht mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

        • Ricarda sagt:

          Das muss ja offiziell durchs Gremium gelaufen sein, oder?

          • Gemobbter Müllmann aus SRH sagt:

            Kann man sich auf einen Hahn noch verlassen wenn er morgens nicht mehr schreit und weckt ?

            Ob es durch laufen ist oder nicht, Fakt ist wir wurden verraten,verkauft und in den Rücken gefallen !

            LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland

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