„Arbeitgeber, die Betriebsräte
systematisch behindern,
gehören ins Gefängnis“,
forderte eine Kollegin auf der Konferenz, auf der DIE LINKE mit 250 Betriebsräten Strategien gegen Union Busting diskutiert hat.
Die Schärfe der Forderung zeigt zugleich die tiefe Empörung der Betroffenen.
Denn die Behinderung von Betriebsrats-Arbeit ist eine Straftat,
wenn auch die am wenigsten verfolgte in Deutschland.
Mein Kommentar dazu:
zunächst herzlichen Dank an diese deutlichen Worte an Jutta Krellmann.
Seit nunmehr 19 Jahren, so lange bin ich Mobbingberaterin,
erlebe ich, dass alle Strafanzeigen von den Staatsanwaltschaften eingestellt werden,
egal, ob sie wegen Nötigung, übler Nachrede oder eben Behinderung des Betriebsrates gestellt werden, sogar jene, die wegen Cyber-Mobbing und Nachstellung gestellt wurden. Regelmäßig lautet die Begründung „mangels öffentlichen Interesses„.
In einem Fall jedoch stellte die Staatsanwaltschaft ein
„weil der Täter nicht ermittelt werden konnte„.
Dabei handelte es sich z. B. um die Personalabteilung des AK Eilbek
im Falle des Schimmel-Archivs.
Das Vorgehen der Staatsanwaltschaften zeigt,
dass Hilfe in Deutschland für Mobbingbetroffene politisch nicht gewollt ist,
denn die Staatsanwaltschaften in Deutschland unterstehen den Justizsenatoren
und Justizministern.
Wer Bossi gelesen hat, Halbgötter in Schwarz , der weiß, dass die Ausbildung
von Juristen in Deutschland von altgedienten Nazis vorgenommen wurde.
Eine tatsächliche Aufarbeitung gab es nie.
Eine Wiederholung erfahren wir nach dem Zusammenbruch der DDR
durch die Nicht-Aufarbeitung des Stasi-Unrechts.
Unsere Justiz ist krank !
Das ist bekannt. Tragisch allerdings ist, dass es ausgerechnet der DGB,
die SPD und die CDU sind, die seit 1997 verhindern, dass wir in Deutschland
ein Anti-Mobbing-Gesetz bekommen.
Verstrickt in diese Verhinderungs-Politik sind auch Angela Merkel,
Olaf Scholz, Heiko Mass und Gauck.
Alle wurden von mir angeschrieben – seit Jahren – und benutzen Ausflüchte, zuletzt jene, die Rahmenvereinbarung IP 07/569 sei nicht verbindlich.
Damit nehmen sie billigend in Kauf, dass jährlich 1,3 Millionen Arbeitnehmer Mobbing ausgeliefert sind und sich jährlich ca. 1.300 Menschen in Deutschland wegen Mobbing das Leben nehmen.
An den Händen dieser Politiker klebt Blut !
Sie handeln vorsätzlich.
Das ist mit deren angeblichen Beliebtheits-Werten,
die uns die Medien weiß machen wollen, nicht in Einklang zu bringen.
Es ist Zeit, insbesondere im Wahlkampf 2017, diese Politiker mit ihrem Handeln
vor Ort zu konfrontieren, wo immer wir sie antreffen.
Dazu lade ich jeden Mobbing-Betroffenen und jeden Betriebs- oder Personalrat ein.
Wir brauchen ein Anti-Mobbing-Gesetz, dass vor allen Dingen die persönliche Haftung von Arbeitgebern regelt, wenn sie Bossing oder Union Busting einsetzen,
aber auch eine Haftung für Politiker und Staatsanwälte, die Beschwerden
und Strafanzeigen nicht nachgehen.
Das ist vergleichbar mit unterlassener Hilfeleistung
und hier sollten untätige Arbeitgeber dringend in der Beweislast sein,
ähnlich wie wir es bei Diskriminierung geregelt haben.
Packen wir es also 2017 endlich an !
Margit Ricarda Rolf
.– Mobbing-Zentrale – Union Busting auf Wikipedia, Schimmel-Archiv
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Wir hatten im November 2016 PR Wahlen.
Ein Ruck ging durch die BSR.
Fast 20 Jahre gab es keine Gegenliste zu den verdi-Listen.
Unser GPR hat warm und trocken im Vorstand seine Kilos angefuttert,
ständig in der verdi Zeitschrift Blende auf, Kommentare abgegeben.
Gleichzeitig anders denkende PR Mitglieder unterdrückt.
Alles unterschrieben und zugestimmt was der AG wollte.
Vor ein paar Jahren haben diese sogar Firmenwagen zur freien Verfügung bekommen.
Bei Vorwahlen hat der PR Vorstand regelmäßig eine Abstrafung an Stimmen bekommen.
Trotzdem haben sie sich auf den Listen oben plaziert (Demokratie ??).
Vor ein paar Jahren wurden Sie durch den AG befördert und haben nun saftige Bezüge.
Für einen wurde sogar eine neue Stelle im Unternehmen geschaffen.
In diesem Jahr (November) wurden Sie dann abgestraft.
Es gab zum ersten mal nach fast 20Jahren eine Gegenliste.
Ich glaub es waren sech Mitarbeiter die sich mit einer eigenen Liste aufgestellt haben.
Diese Liste wurde von den alten PR und dem AG attackiert.
Die Wahl ist nun gelaufen und die Gegenliste hat gut Stimmen bekommen.
Auch im GPR gab es eine Veränderung, die Mehrheit der alten PR wurde gekippt.
Es sind nur kleine Schritte, aber diese kleinen Schritte sind auch eine Bewegung.
Die gewählten Kollegen haben nun einen ganz schweren Stand , dem AG und dem alten PR gegenüber.
Denn man betrachtet sie als Feind. Da es sich um unerfahrene PR handelt, sind sie eigentlich fast Machtlos.
Trotzdem ist es ein Zeichen an die BSR Führung, dass es anders werden muss.
Wahlbeteiligungen von 80% durch die Aufstellung einer Gegenliste,
ist eine Aussage die nicht von der Hand zu weisen ist.
Hätte man die Gegenliste nicht so stark eingeschränkt und für Wahlwerbung freigestellt,
würde das Ergebnis sicher noch besser aussehen.
Der erste Ruck mit Schrecken für die Führung ist durch die BSR im November vollzogen.
Die alleinige Macht unserer alten PR ist gebrochen.
Auch verdi , hat bei uns eine Abstrafung erhalten.
Die Wahlen sind nun gerade drei Wochen her.
Es ist ruhig in der Vorstandsebene der BSR , die Ruhe vor dem Sturm.
Die Führungskräfte der unteren Linie jedoch drehen voll am Sender.
Angst vor dem was kommt und Rache an denen die Veränderungen wollen.
Eine heftige Welle an Abmahnungen, Meldungen wegen Fehlverhalten und Hetzjagden.
Neu gewählte PR Mitglieder werden plötzlich abgeordnet und in Büros verbannt.
Es passieren im Moment merkwürdige Dinge, die auf den Prüfstand des Rechts (Rechtsprüfstand) gehören.
Das Problem ist nur. Politik , verdie und der Vorstand arbeiten Hand in Hand.
Wem soll und kann man da noch trauen ?
Bei den PR Wahlen hat man gedacht, es handelt sich um verdi Wahlen,
so stark wurde der alte PR von verdi umworben.
Poster, Plakate und finanzielle Unterstützung.
Das Neutralitätsgebot hat keinen interessiert, selbst der AG hat sich stark für den alten PR gemacht.
Trotz dieser ganzen Unzulänglichkeiten hat sich ein Wechsel vollzogen und konnte nicht verhindert werden.
Dank der Kollegen in orange
Das steht uns in Hamburg noch bevor. Ich bin übrigens wahrscheinlich im Januar in Berlin zu einem Vortrag mit 70 Betriebsräten. Dabei geht es um Union Busting. sollte das klappen, sollten wir uns treffen.
Vielen Dank für das Angebot, gern würde ich mich mit Ihnen treffen. Ihre Arbeit wird sehr geschätzt. Wir sind hier eine Gruppe von BSR Mitarbeiter , die so etwas wie eine Selbsthilfegruppe außerhalb der Diensträume , ins Leben rufen wollen. Ihnen habe ich gestern eine Mail zukommen lassen, in der ich im Anhang meinen Fall berichtet hab. Auf ein persönliches Treffen würde ich mich sehr freuen. Sollten Sie Unterlagen benötigen, so werde ich bis Januar diese mit Sicherheit besorgen können. Viele Grüße aus der Hauptstadt
So etwas wie Selbsthilfegruppe, nennen wir hier Arbeitskreis. Die gibt es bei uns schon seit April 1998. Angefangen hat das mit den Arbeitskreisen VW, Polizei und LBK.
„Sie handeln vorsätzlich.
Das ist mit deren angeblichen Beliebtheits-Werten,
die uns die Medien weiß machen wollen, nicht in Einklang zu bringen.“
Sind eben Lügenmedien, bzw. ein Kartell! Richtig wütend werde ich bei den sogenannten Umfragewerten der Alt Parteien! Alles Lügen und Manipulation! Aber die Leute fangen an aufzuwachen! Nächstes Jahr wird abgerechnet!
Vorausgesetzt, die Wahlhelfer lassen nicht wieder Stimmen einfach verschwinden!
Hi Ricarda,
inhaltlich gebe ich Frau Krellmann komplett recht mit ihren Vorstellungen und Forderungen.
Eigentlich sollte man doch denken, das AG und Betriebsräte gut zusammen arbeiten sollten und eben nicht nach außen dieses hui und nach innen pfui leben !
Manche Betriebe haben es aber schon kapiert, das der Weg der bessere ist gemeinsam gut klar zu kommen und dadurch ein gutes Arbeitsklima schafft.
So wie ich und viele andere in unserer SRH arbeiten gerne für diese und haben auch kein Problem mit dieser, sondern nur mit Vorgesetzten die dieser Schaden zu fügen mit ihren Verhalten !
LG an alle nicht (!) mobbenden Kollegen der SRH und anderen in ganz Deutschland
Auch bei der SRH ist zu beklagen, dass es ausgerechnet Verdi-Leute sind, Personalräte und teilweise SPD-Genossen, die ihre Kollegen verraten haben. Es scheint sich ja im Aufsichtsrat auch warm und trocken zu sitzen. Aber der Wind dreht sich.
Deswegen herrscht bei denen auch die Angst vor der großen Konkurrenz im eigenen Haus, denn wer die Zeichen nicht erkennt und die Zeit verschläft für seine Mitglieder da zu sein, wird am ende die Rechnung tragen müssen die einen Präsentiert wird.
Und diese wird für die Beteiligten eine sehr teure werden, denn nicht nur die Menschen in ganz Deutschland erwachen und erkennen was hier eigentlich los ist, sondern auch die Kollegen Angestellten der SRH , die man nicht länger für dumm verkaufen kann 😉
Nun die Komba würde ich persönlich nicht große Konkurrenz nennen, aber es ist ein Anfang. Mir schwebt ja eher eine freie Liste vor. Schaun wir mal!
Entweder es wird kalt, dann tummeln wir uns beim Alstervergnügen oder der winter fällt aus, dann können wir Unterschriften für die Abwahl des Personalrats sammeln. Ganz wie Petrus meint. Wir passen uns an.