Die Täterin hat offensichtlich weitere Blogs ins Internet gestellt und kündigt
jetzt eine Art Tagebuch an. Natürlich bleibt sie dabei anonym und servt wieder
über Tor in den Niederlanden. Die Polizei ist machtlos.
Vergessen wird dabei, dass diese Täterin zur Selbstjustiz greift.
Das ist in Deutschland verboten und eigentlich sollte die Staatsanwaltschaft ein
eigenes Interesse daran haben, Selbstjustiz zu unterbinden.
Damit wird der Selbstjustiz im Internet Tür und Tor geöffent.
Jeder kann über jeden anonym herziehen, ohne befürchten zu müssen,
dafür strafrechtlich belangt zu werden. Das ist Wild-West.
Wahrscheinlich wird sich erst etwas ändern, wenn Richter selbst von
Cyber-Stalking betroffen sind.
Man müsste Politikern wie Innenminister Friedrich oder
Justizministerin Leutheuser-Schnarrenberger tonnenweise
anonym Waren und Abos vor die Tür kippen, damit sie begreifen,
dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.
Wenn die Täterin tatsächlich einen Grund hätte, dann würde ihr der Weg
über die Staatsanwaltschaft zur Anzeige frei stehen. Da sie diesen
aber nicht geht und anonym anklagt, ist auch klar, dass es sich dabei
um einen feigen und kranken Menschen handelt.
Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir sie früher oder später erwischen.
In unsere offiziellen Stellen, Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte und
Politik setze ich allerdings wenig Hoffnung. Ein Armutszeugnis für
unseren Staat.